Steirischer Architekturpreis
Das Steirereck als Architekturtempel

Die Zubauten am Steirereck, nämlich Salettl, Schankküche, Küchengarten (Glashaus warm) und ein großes Glashaus (Glashaus kalt) sind aufgrund der vorhandenen Hanglage teilweise eingegraben. | Foto: PPAG architects
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  • Die Zubauten am Steirereck, nämlich Salettl, Schankküche, Küchengarten (Glashaus warm) und ein großes Glashaus (Glashaus kalt) sind aufgrund der vorhandenen Hanglage teilweise eingegraben.
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Der Architekturpreis des Landes Steiermark geht heuer an das Projekt "Steirereck am Pogusch". "PPAD architects" erhalten dafür das Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro zugesprochen.

STEIERMARK. ST. LORENZEN/MÜRZTAL. Auf Antrag von Landeshauptmann Christopher Drexler hat die Steiermärkische Landesregierung in ihrer vorwöchigen Sitzung den einstimmigen Beschluss gefasst, den Architekturpreis des Landes Steiermark 2023 an „PPAG architects" miot Architekturbüros Wien und Berlin für das Projekt „Steirereck am Pogusch" zu vergeben. Zur Förderung und Anerkennung beispielgebender Leistungen auf dem Gebiet der Architektur wird der Architekturpreis des Landes Steiermark vergeben.

Nach der öffentlichen Ausschreibung durch das Haus der Architektur (HDA) hat die von der Steiermärkischen Landesregierung in der Sitzung vom 13. Oktober 2022 bestellte Kuratorin Indira van 't Klooster die Einreichungen beurteilt und für die Zuerkennung des Architekturpreises des Landes Steiermark 2023 „PPAG architects” für das Projekt „Steirereck am Pogusch” vorgeschlagen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Das Steirereck am Pogusch ist nicht nur ein kulinarisches Aushängeschild, sondern auch ein architektonisches. | Foto: Angelika Kern
  • Das Steirereck am Pogusch ist nicht nur ein kulinarisches Aushängeschild, sondern auch ein architektonisches.
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Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Landeshauptmann und Kulturreferent Christopher Drexler: „Das Steirereck am Pogusch ist nicht nur ein kulinarisches Aushängeschild der Steiermark. Dank der klugen Architektur bilden die Gebäude, die vom 17. bis zum 21. Jahrhunderten errichtet wurden, einen spannenden Bogen, der die Vergangenheit mit der Gegenwart auf eindrucksvolle Art und Weise verbindet. Herzliche Gratulation an die Expertinnen und Experten, die dieses Projekt verwirklicht haben!"

Zur Begründung:

„Das Steirereck am Pogusch stellt eine enge Beziehung zur Natur her, sowohl in der Art wie das Projekt mit lokalen Materialien arbeitet, als auch wie es einen umschlossenen menschlichen Lebensraum bildet, der als regionaler Knotenpunkt im Netzwerk der Lebensmittelproduktion für die Gastronomie fungiert. Es verbindet mehrere Gebäude, die zwischen dem 17. und dem 21. Jahrhundert errichtet wurden, und schafft so einen ganzheitlichen Metabolismus in der Größe einer ländlichen Siedlung, der sowohl als ökologisches System als auch als Energiedrehscheibe dient und teilweise unsichtbar unter der Erde liegt.

Eine Anerkennung gab es für das Ortszentrum Stanz, geplant vom Büro Nussmüller Architekten. | Foto: Ekatarina Paller
  • Eine Anerkennung gab es für das Ortszentrum Stanz, geplant vom Büro Nussmüller Architekten.
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Die Architektinnen und Architekten rund um Anna Popelka und Georg Poduschka haben eine einzigartige architektonische Sprache geschaffen, indem sie die Gegebenheiten der Vergangenheit respektieren, ein transparentes Form-follows-function-Prinzip anwenden und die Wiederverwendung oder Umnutzung von Materialien, wo immer es möglich ist, praktizieren. So ist ein eklektisches Ensemble entstanden, das eine Inspiration für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen in der Steiermark und darüber hinaus darstellt.”

Ebenfalls eine Anerkennung gab es für den Weinhof Locknbauer in Tieschen, geplant von Mascha Ritter | Foto: David Schreyer
  • Ebenfalls eine Anerkennung gab es für den Weinhof Locknbauer in Tieschen, geplant von Mascha Ritter
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Um dem hohen Niveau der Einreichungen gerecht zu werden, vergibt die Steiermärkische Landesregierung auf Vorschlag der Kuratorin auch zwei Anerkennungen (ohne Dotierung) für folgende Projekte bzw. Projektumsetzer:

Weinhof Locknbauer in Tieschen, Mascha Ritter
• Ortszentrum Stanz, Nussmüller Architekten

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