Der tierschutzqualifizierte Hundetrainer
Laufende Fortbildung und einheitliche Qualitätskriterien setzen neue Maßstäbe in der Hundeausbildung.
Was bietet ein tierschutzqualifizierter Hundetrainer? Hundeausbildung nach einheitlichen Qualitätskriterien aus dem Blickwinkel des Tierschutzes. Tierschutzqualifizierte Hundetrainer haben ein Qualitätssiegel, sie müssen eine Prüfung in Theorie und Praxis absolvieren, laufend an Fortbildungen teilnehmen, und es wird ausschließlich mit positiver Bestärkung gearbeitet.
Die Koordinierungsstelle
Karl Weissenbacher, Tierarzt aus Langenwang, ist Leiter der Koordinierungsstelle am Messerli Forschungsinstitut an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, und hat maßgeblich an der Verordnung mitgearbeitet.
Diese Verordnung ist am 1. April vergangenen Jahres in Kraft getreten und am 8. März dieses Jahres fanden die ersten Prüfungen statt.
Diese Prüfung ist freiwillig, jeder Trainer kann sie machen. Man muss allerdings zwei Jahre Tätigkeit im Bereich Hundetraining nachweisen können.
Die Prüfungskommision besteht aus drei Personen: Einem Wissenschafter, einem Tierarzt und einem tierschutzqualifizierten Hundetrainer. Es besteht eine Fortbildungsverpflichtung von 40 Stunden in zwei Jahren.
20 Prozent als Zielsetzung
Zur Zeit arbeiten etwa 5500 Hundetrainer in Österreich. Karl Weissenbacher setzt das Ziel, etwa 20 Prozent davon als tierschutzqualifizierte Hundetrainer zu etablieren, was eine gute Abdeckung darstellen würde.
"Die Hundebesitzer haben bei der Wahl einer geeigneten Hundeschule endlich die Gewissheit, dass die mit dem Gütesiegel ausgezeichneten Hundetrainerinnen und Hundetrainer eine nach strengen Qualitätskriterien ausgerichtete Ausbildung absolviert haben", sagt Alois Stöger, Bundesminister für Gesundheit. Weiter Informationen auf: http://www.vetmeduni.ac.at/hundetrainer.
Petra Soir
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