'Ein Bildungs-Campus' für die Mareiner Kinder
St. Marein erhält einen neuen Kindergarten. Und auch die Volksschule wird bald übersiedeln.
Laut den ursprünglichen Plänen sollte St. Marein im nächsten Jahr einen neuen, größeren Kindergarten bekommen. "Weil aber auch bei der Volksschule Handlungsbedarf besteht – einerseits haben wir schon jetzt viel zu wenig Platz, steigende Schülerzahlen und erwarten noch weiteren Zuzug; andererseits ist das Gebäude sanierungsbedürftig – hat das Land Steiermark beschlossen, die Planungen vorerst zu stoppen und neu zu überdenken", erklärt Bürgermeisterin Doris Schutting. Der neue Beschluss lautet dahingehend, dass der Kindergarten an einem anderen Standort neu errichtet wird und die Volksschule an das Gebäude der Neuen Mittelschule, in dem bislang der Kindergarten untergebracht ist, angeschlossen wird. "Wir werden dafür das bestehende Kindergartengebäude entsprechend adaptieren. Damit ensteht an diesem Platz ein neuer 'Bildungs-Campus' aus Volksschule und Neuer Mittelschule", freut sich Schutting.
Die Volksschule ist sanierungsbedürftig und platzt zudem bereits aus allen Nähten. Schon im laufenden Schuljahr wurde die Klassenanzahl von sechs auf sieben erhöht, im kommenden Schuljahr kommt noch eine weitere dazu.
Auf der grünen Wiese
Der neue Kindergarten entsteht auf einer bislang noch unbebauten Wiese südlich des großen Kreisverkehrs. "Wir haben das knapp 5.000 m² große Grundstück bereits angekauft und warten praktisch nur noch auf den Startschuss", so die Bürgermeisterin.
Zu den bisher drei Gruppen kommen dann zwei weitere. "Derzeit haben wir drei Gruppen mit jeweils 26 Kindern, da ists halt schon sehr eng. Zudem sind in jeder Gruppe mehr Kinder als gewöhnlich. Wenn wir aber dann den Neubau haben, haben wir Platz für vorerst einmal eine weitere Gruppe und genügend Platz, um auch über eine alterserweiterte Gruppe, eine Kinderkrippe oder eine Nachmittagsbetreuung nachdenken zu können. Das sind aber alles Dinge, die erst geklärt werden müssen", so Schutting.
Ursprünglich war der Baubeginn für November vorgesehen, durch das Eingreifen des Landes Steiermark wird sich dieser aber verzögern. "Das ist für mich jetzt natürlich auch schwierig, weil mich die Leute immer wieder fragen, wann es denn endlich losgeht. Es wird sich natürlich etwas verzögern, aber ich hoffe doch, dass wir so bald als möglich loslegen können. Außerdem haben wir dann damit eine ganzheitliche, zukunftorientierte Lösung."
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