Ein Fest, das Kulturen vereint

Sieben Nationen sind beim viertägigen Interfolk-Festival zu Gast in Bruck an der Mur. | Foto: TrV Roßecker
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  • Sieben Nationen sind beim viertägigen Interfolk-Festival zu Gast in Bruck an der Mur.
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Interkulturelle Folklore - dafür steht das Interfolk Festival, das vom Trachtenverein der Roßecker seit 2008 veranstaltet wird. Folklore bedeutet weitestgehend, die volkstümliche Überlieferung von Liedern, Trachten und Brauchtum, so ist es das Ziel dieser Veranstaltung die Folklore von sieben verschiedenen Nationen darzustellen. Aber nicht nur für Anhänger der Volkskultur ist bei diesem Fest etwas dabei, an vier Tagen wird Unterhaltungsmusik von Bratlfett'n, Mundwerk und den Edlseern sowie ein Bezirksblasmusikfest und Konzerte mit den Alpenoberkrainern, den Mugls und Udo Wenders geboten. Da ist für jeden etwas dabei. Doch wie kann ein einzelner Verein ein so großes Fest auf die Beine stellen?

Organisationstalent

"Es geht viel über Erfahrungswerte. Mit dem Ball der Steirer veranstalten wir jedes Jahr einen der größten Volkskulturbälle. Ob nun ein Fest nur einen oder vier Tage dauert, spielt da keine Rolle, die Behördengänge sind die gleichen", erzählt der Obmann der Roßecker, Thomas Lang. "Man denkt aber auch schon an die nächsten Veranstaltungen, zum Beispiel an das 100-Jahr Jubiläum, den nächsten Ball der Steirer oder die kommenden Tanzbewerbe", meint Organisator Thomas Lang.

Freiwillige Mithilfe

Und das alles wird durch die freiwilligen Mitglieder im Verein in ihrer Freizeit auf die Beine gestellt. Seit der Gründung der Roßecker 1920 ist der Mitgliederbestand auf seine heutigen 600 Mitglieder gewachsen (plus 55 Kinder und Jugendliche). "Ohne hundert aktive und freiwillige Mitglieder, die ihre Freizeit zur Verfügung stellen, könnte das Fest nicht stattfinden", beteuert Lang den wesentlichen Punkt für das Zustandekommen des 95-jährigen Jubiläumfestes der Roßecker. Dazu kommt die Mithilfe vieler Institutionen und Sponsoren sowie der Stadt Bruck, die das Festival ermöglichen. Denn Fixausgaben gibt es genug: Allein die Verpflegung und Unterbringung der 210 Personen aus ausländischen Tanz- und Musikgruppen ist eine Herkules-Aufgabe für den Verein.
"Volkskultur und Heimatverbundenheit haben inzwischen einen gewissen Stellenwert in der Bevölkerung. Durch Dinge wie das Aufsteirern und Andreas Gabalier gibt es zurzeit ein Hoch der Tracht. Aber ein vergleichbares, wiederkehrendes Folklorefestival gibt es in Österreich nicht", erklärt Lang. "Wichtig ist, dass das Festival auch von der Bevölkerung angenommen wird, sich internationales Folklore ansieht und zusammen feiern kommt."

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