Tag der Menschen mit Behinderung
Ein "Flashmob" der Lebenshilfe für mehr Bewusstsein

Mit einer besonderen Aktion rund um den Brucker Hauptplatz machten Mitglieder der Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg auf den "Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung" am 3. Dezember aufmerksam.

BRUCK-KAPFENBERG. Nein, es war kein Streik der Metaller oder des Handels und nein, es war auch kein Protestzug der Klimaaktivisten. Das, was am Mittwoch auf dem Brucker Hauptplatz und vor dem Rathaus stattgefunden hat, war ein "Flashmob" der Lebenshilfe Bruck-Kapfenberg. Flashmob (flash steht englisch für Blitz und mob leitet sich vom lateinischen Begriff „reizbare Volksmenge“ an) und bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf, bei dem die Teilnehmer ungewöhnliche Dinge tun.

Beim Flashmob am Brucker Hauptplatz wurde getanzt, gesungen, geklatscht und Transparente geschwenkt. | Foto: Hackl
  • Beim Flashmob am Brucker Hauptplatz wurde getanzt, gesungen, geklatscht und Transparente geschwenkt.
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"Für uns ist es die erste Aktion direkt zum Tag der Menschen mit Behinderung, wobei es in ganz Österreich und auf der ganzen Welt rund um den 3. Dezember Aktionen dazu gibt. Im Aktionismus müssen wir uns noch üben", sagt Lebenshilfe-Geschäftsführerin Gerlinde Kohlroser lachend, die ebenso beim Flashmob mitmachte.

Anita Scharl sitzt selbst im Rollstuhl und kann nur nonverbal kommunizieren. Sie erklärt, warum dieser 3. Dezember so wichtig ist: "Seit 30 Jahren findet am 3. Dezember der internationale Tag der Menschen mit Behinderung statt. Das Ziel ist eine barrierefreie Gesellschaft. Der Öffentlichkeit soll bewusst sein, dass die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung gefördert werden müssen. Wir zeigen, dass wir alle unsere Stärken haben und mit der nötigen Unterstützung einen wertvollen Beitrag in der Gesellschaft leisten."

Bei einem Zusammentreffen im Rathaus mit Vizebürgermeisterin Silke Reitbauer-Rieger, die selbst auch am Aktionsmarsch teilnahm, stellte Martin Horitzer das Event-Checker-Projekt der Lebenshilfe vor: "Kurz gesagt: Wir checken, wo sich Barrieren verstecken. Wir wollen die Welt oder zumindest öffentliche Gebäude oder Einrichtungen in unserer Region barrierefreier machen. Dazu sind wir ja Experten in genau dieser Sache. Jeder, der eigene Räumlichkeiten oder Veranstaltungen für alle Menschen zugänglich machen will, kann uns kontaktieren. Unser Angebot ist kostenlos."

Anschließend gab es einen Aktionsmarsch über die Burggasse und Herzog-Ernst-Gasse zum Brucker Rathaus. | Foto: Hackl
  • Anschließend gab es einen Aktionsmarsch über die Burggasse und Herzog-Ernst-Gasse zum Brucker Rathaus.
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Bei einer Führung durch das Rathaus wurde das Gebäude auch gleich auf Barrierefreiheit geprüft. "Wir sind zwar barrierefrei, wissen aber, dass wir im Bereich der Türen und der zu schmalen Gänge Defizite haben", erklärte Silke Reitbauer-Rieger vorab und ergänzte. "Bei der Barrierefreiheit kann man immer nachbessern."

Infos zu den Event-Checkern gibt es auf www.lebenshilfe-bruck.at bzw. per E-Mail an eventcheck@lebenshilfe-bruck.at

Der Tag der Menschen mit Behinderung

Der jährlich stattfindende Internationale Tag der Menschen mit Behinderung wurde 1992 durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen eingeführt. Er soll Aufmerksamkeit für wichtige Themen im Zusammenhang mit der Inklusion von Menschen mit Behinderung generieren, die Sensibilisierung für Behindertenfragen fördern und auf die Vorteile einer integrativen und barrierefreien Gesellschaft für alle aufmerksam machen.

Die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Wahrung der Menschenrechte, der nachhaltigen Entwicklung sowie von Frieden und Sicherheit. Sie ist auch von zentraler Bedeutung für das Versprechen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung: Leaving No One Behind.

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