St. Lorenzen im Mürztal
Ein Musical verbindet Generationen

"Courage - Mut zum Träumen" nennt sich das Musical-Projekt von Connie Köck, das am kommenden Donnerstag und Freitag im Festsaal St. Lorenzen zur Aufführung kommt. Das Besondere daran: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zwischen 11 und 62 Jahre alt.

ST. LORENZEN IM MÜRZTAL. Die Idee zum Musical "Courage - Mut zum Träumen" ist bereits vor etwa zwei Jahren entstanden. "Ich habe damals den 'Generation choir', einen generationenübergreifenden Chor gegründet. Die rund 40 Mitglieder sind von 11 bis 62 Jahre alt und kommen aus unserer Region, etwa aus Bruck, Kapfenberg, Aflenz, St. Lorenzen, Leoben aber beispielsweise auch aus Fohnsdorf", erklärt Connie Köck. Die meisten davon sind Schülerinnen bzw. Schüler der Gesangslehrerin, aber auch Bekannte und Freunde.

Schon damals hat sich Connie Köck mit dem Gedanken an ein Musical gespielt, Sarah Hucek hat dann ein dementsprechendes Storybook verfasst. "Es geht im Großen und Ganzen um eine Kunstschule, die geschlossen werden soll, weil der Aufsichtsrat andere Pläne mit dem Gebäude hat; er möchte eine Einkaufszentrum daraus machen. Aber sowohl Schüler als auch Lehrer wehren sich dagegen und kämpfen um den Erhalt der Schule", erklärt Köck.

Der "böse Aufsichtsrat" will die Kunstschule schließen. | Foto: Kern
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Intensive Probenphase

Die Proben für das Musical laufen bereits seit September, teilweise wurden die Lieder aber sogar schon früher eingesungen. Derzeit befinden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerade in der intensivsten Phase der Proben, schließlich soll bereits am kommenden Donnerstag Premiere sein. "Das Musical wird zwei mal aufgeführt, einmal am Donnerstag und einmal am Freitag, jeweils um 19.30 Uhr im Festsaal St. Lorenzen", so Köck.

Die Vorbereitungsarbeiten für die letzten Gesamtproben auf der Originalbühne laufen. | Foto: Kern
  • Die Vorbereitungsarbeiten für die letzten Gesamtproben auf der Originalbühne laufen.
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Aber was ist das Besondere an diesem Musical? "Einerseits der große Altersunterschied, die Sängerinnen und Sänger sind von 11 bis 62 Jahre alt; andererseits liegt die Besonderheit darin, dass jede Rolle über ein Solo verfügt. Es gibt also quasi nicht die eine Hauptrolle oder die eine Hauptfigur, alle sind gleichwertig", erklärt Regisseur Arnold Zand.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind allesamt Laien, zwar teilweise mit Bühnenerfahrung, aber im Großen und Ganzen Neulinge auf diesem Gebiet. "Das ist eine der größten Herausforderungen", so Zand. "Ohne Bühnenerfahrung fehlt mitunter das Gefühl, wie man sich auf einer Bühne bewegt, verhält, etc. Aber alle sind mit Riesenbegeisterung dabei und meistern die Sache wirklich toll!"

Der Kartenvorverkauf lief bestens. | Foto: Kern
  • Der Kartenvorverkauf lief bestens.
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Dank an die Sponsoren

Finanziert wurde die Veranstaltung über Sponsoren, und da hat Connie Köck offenbar auf die richtige Taktik gesetzt: "Ich habe zu allen die mitmachen gesagt, sie sollen versuchen, Sponsoren aufzutreiben. Ich dachte mir, jeder kennt irgendwen, der vielleicht Interesse hätte, uns zu unterstützen; da sollte sich schon das eine oder andere ergeben. Das Echo war dann aber so überwältigend, weil einige wirklich mehrere Sponsoren bringen konnten. Damit ist die Veranstaltung, in Verbindung mit den Eintrittskarten, quasi ausfinanziert", so Köck erfreut. Rund 20.000 Euro kostet die Produktion.

Die Proben laufen auf Hochtouren. | Foto: Kern
  • Die Proben laufen auf Hochtouren.
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Derzeit wird noch eifrig geprobt, die Feinabstimmungen mit dem Tontechniker gemacht, bevor es dann am Donnerstag und Freitag ernst wird. "Wir hatten bei den Proben so ziemlich alles an Hürden dabei, das es gibt: Erkrankungen, Matura- bzw. Schulstress, Terminschwierigkeiten. Aber wir freuen uns jetzt wirklich schon sehr auf die Aufführung", so Conny Köck euphorisch. Die Bandleitung hat Matthias Köck übernommen, die Choreographie stammt von Alexandra Schönegger und Andrea Saubach.

Am Bühnenaufbau wird bereits fleißig gearbeitet. | Foto: Kern
  • Am Bühnenaufbau wird bereits fleißig gearbeitet.
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Übrigens: neben den beiden Hauptaufführungen an den Abenden sind auch Schulaufführungen geplant, bei denen erstmals auch Inklusion gelebt wird: als Billeteure fungieren dabei Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe.

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