Ein neues Schmuckstück für St. Marein

"Gott sei Dank ist die Brücke endlich fertig!" - was sich wohl viele der anwesenden Gäste bei der Eröffnung der sanierten Graschnitzbrücke in St. Marein dachten, war bei Einigen richtiggehend spürbar. Denn schon seit Jahren war der desolate Zustand der Mürzbrücke bekannt, lange Zeit war sie deshalb auch nur noch einspurig befahrbar. Am vergangenen Mittwoch konnte die Verbindung zwischen St. Marein und seinem ab Jahresbeginn neuen Ortsteil Frauenberg nach einer Bauzeit von etwa drei Monaten wieder offiziell für den Verkehr freigegeben werden. "Es hat zwar alles lang gedauert, aber ich glaube, das Ergebnis spricht für sich", brachte es Bürgermeister Rupert Wrobel auf den Punkt. "Diese Brücke verbindet nicht nur Ortschaften und Orsteile, sie verbindet auch Menschen und ist für die künftige Zusammenarbeit mit Frauenberg sehr wichtig."

Zuständigkeit des Landes
Die Brücke mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von acht Metern stammt aus den 70er Jahren, ist Teil der dort verlaufenden Landesstraße und fällt somit in den Zuständigkeitsbereich des Landes Steiermark. Eine im Zuge der Sanierungsarbeiten vom Land angedachte Übernahme der Landesbrücke in Gemeindebesitz lehnte Bürgermeister Wrobel ab: "Allein schon die Erhaltungskosten wären für die Gemeinde nicht tragbar", so Wrobel.
Keine Kosten für St. Marein
Die Gesamtkosten der Sanierung betrugen rund 500.000 Euro, die zur Gänze vom Land Steiermark übernommen wurden. "Der Gemeinde St. Marein sind dabei keine Kosten entstanden", so LAbg. Hannes Amesbauer, der in Vertretung von Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann gekommen war. "Bei einem solchen Projekt hat Parteipolitik keinen Platz. Wichtig ist, dass wir zusammenarbeiten und so etwas weiterbringen", erklärte LH-Stv. Siegfried Schrittwieser. Und: "St. Marein ist damit wieder ein Stück schöner geworden".
Diakon Wolfgang Ablasser übernahm nach den offiziellen Reden die feierliche Segnung des neuen Schmuckstückes.