Ein Neustart im City Center

Das Brucker Dachbodentheater hat im Erdgeschoß des City Centers von Sascha Auer eine neue Heimat gefunden. "Das gibts wahrscheinlich sonst nirgends, dass sich ein Dachbodentheater im Erdgeschoß befindet, aber wir wollten bei dem Namen bleiben, weil er ja mittlerweile schon Markencharakter hat. Und da es doch ein Neustart ist, haben wir es in 'Dachbodentheater 2.0' umbenannt", erklärt Fritz Kabinger, gemeinsam mit Andi Peichl Betreiber des Dachbodentheaters. Der Auszug aus dem vorigen Standort im Dachgeschoss der Volksbank war vorprogrammiert: feuerpolizeiliche Auflagen hätten große Investitionen nötig gemacht, die aber für die beiden nicht finanzierbar gewesen wären; dazu kommt, dass kein barrierefreier Zugang möglich gewesen wäre.

Vorbereitung läuft

Am neuen Standort wird bereits fleißig gewerkt: auf insgesamt rund 300m² Fläche wird sich der Veranstaltungsraum mitsamt Foyer und Mall künftig befinden. "Wir sind darum bemüht, alles möglichst flexibel zu gestalten, damit der Raum veränderbar bleibt. So können neben Kabaretts und Konzerten auch private Feiern oder andere Veranstaltungen stattfinden. Durch Fremdvermieten wollen wir uns nämlich ein zweites Standbein aufbauen", so Kabinger. Der behindertengerechte Standort in der Innenstadt mit Zugang zur Tiefgarage, deren Benutzung für Besucher natürlich ausfallen wird, macht dies möglich.
Ziel ist zudem, eine Theater-Lounge mit Gastronomie einzurichten. Gesamtkosten: rund 60.000 Euro, wobei die Stadt Bruck bereits 20.000 Euro an Subvention zugesichert hat. "Den Rest wollen wir über Sponsoren bzw. Eintrittsgelder hereinbekommen", so Kabinger.

Neues Konzept

Ebenfalls neu in der Planung ist eine Kabarettwerkstatt. So sollen die Räumlichkeiten an Künstler zum Proben bzw. Vorbereiten von Tourneen genutzt werden können. Als Gegenleistung könnte dann die Vorpremiere im Dachbodentheater 2.0 stattfinden. "Das ist österreichweit einzigartig", ist sich Kabinger sicher. Die Eröffnung ist für Mitte September, mit einem Benefizkonzert mit einem namhaften Künstler geplant. Wer das ist, wird jetzt noch nicht verrraten.