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EMS-Training: Wenig Aufwand für viel Ergebnis

- Nach zwei bis drei Trainingseinheiten sollen schon erste Erfolge bemerkbar sein; Helfried Pirker zeigt vor, wies geht.
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Helfried Pirker hat vor wenigen Wochen sein EMS-Trainingsstudio in St. Lorenzen eröffnet; es ermöglicht, in kurzer Zeit Muskel aufzubauen sowie die Kraftausdauer zu verbessern und ist damit das einzige seiner Art im Mürztal.
ST. LORENZEN IM MÜRZTAL. Es klingt ja fast zu gut, um wirklich wahr zu sein: 20 Minuten Training sollen reichen, um nach zwei bis drei Einheiten schon den ersten Erfolg zu bemerken. Die Rede ist von EMS-Training. EMS steht für Elektromyostimulations-Training; Sportlerinnen und Sportler erhalten dabei während ihrer Trainingseinheit kleine Stromimpulse in die Muskeln.

- Helfried Pirker zeigt den kabellosen Trainingsanzug "Symbiont 360".
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Egal, ob sie dabei laufen oder Kraftübungen machen. Die Elektrostimulation soll dafür sorgen, dass das Training effektiver ist, weil der Muskel zusätzliche Impulse erfährt. „Die Technik kommt ursprünglich aus der Reha für Muskelbeschwerden bzw. Muskelschwäche und wird seit den 1960 erfolgreich angewandt, vor allem im Profisport“, erklärt Helfried Pirker. Er hat erst vor wenigen Wochen sein neues Studio in St. Lorenzen im Mürztal eröffnet und ist damit der einzige im gesamten Mürztal, der diese Trainingsmethode anbietet.
Kabelloses Training
Sportlerinnen und Sportler bekommen dazu vor dem Training einen Anzug, ähnlich dem Neopren-Anzug beim Tauchen, nur mit kurzen Ärmeln und kurzen Beinen, ist also besonders für das Oberkörpertraining vorgesehen. Dieser Anzug enthält in einem Seitenfach das Stimulationsgerät, das über spezielle Elektroden Stromimpulse an den Muskel sendet. „Das ganze funktioniert kabellos, was den Vorteil hat, dass man sich frei bewegen und damit etwa auch die Ausdauer bei einem Lauf verbessern kann. Der Anzug wird nach dem Training natürlich gereinigt“, erzählt Pirker.

- Helfried Pirker zeigt vor, wie ein Training unter Umständen aussehen kann.
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Die Vorteile: Durch die zusätzlichen Elektrostimulationen reicht ein kurzes Training von etwa 20 Minuten. Das Training an sich ist gelenkschonender, die tieferliegenden Muskeln, die man sonst schwer erreicht, können auf diese Weise stimuliert werden, das System ist platzsparend und es geht schneller als herkömmliches Training.
Spürbarer Trainingserfolg
Trainingserfolge sollen schnell spürbar sein: „Bereits nach den ersten zwei bis drei Trainings sind die ersten Erfolge bemerkbar; man spürt eine Veränderung im Oberkörper und fühlt sich einfach stärker und fitter. Eine starke Oberkörpermuskulatur entlastet die Wirbelsäule, was wiederum bedeutet, dass Rückenschmerzen passé sind“, verspricht Pirker. Empfohlen wird, dass man etwa drei Monate lang trainiert.

- Nach zwei bis drei Trainingseinheiten sollen schon erste Erfolge bemerkbar sein; Helfried Pirker zeigt vor, wies geht.
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Nicht geeignet ist das Training für Schwangere, Patienten mit Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmachern oder implantierten Stents sowie Patienten mit Durchblutungsstörungen. „Man sollte grundsätzlich sportgesund sein“, fasst Pirker zusammen. Wer an einem Probetraining interessiert ist, kann sich das Ganze einmal anschauen und dann entscheiden, ob er für diese Methode geeignet ist. Für die weiteren Einheiten wird dann ein eigenes Profil erstellt und mit einem QR-Code im System hinterlegt. "Damit weiß das Gerät dann ganz genau, was und in welcher Intensität beim nächsten Mal trainiert werden soll", so Pirker.

- So sieht das neue Studio von Pirker in St. Lorenzen innen aus.
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Pirker bietet übrigens auch Neuro-Athletiktraining an. „Das ist ein spezielles Hirntraining. Das wenden ebenfalls viele Spitzensportler an, um schneller zu werden“, so Pirker abschließend.
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