Bruck/Mur
Gleichenfeier bei der Heizzentrale
Um einen noch höheren Autarkiegrad zu erreichen, errichtet die Brucker Biofernwärme ein zweites Fernheizkraftwerk in der Tragößer Straße. Im Jänner 2023 startet der Probebetrieb.
BRUCK/MUR. Mit der Nutzung erneuerbarer Energieformen entwickelt sich Bruck an der Mur immer mehr zum Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Neben der neuen Wehrkraftanlage in Oberaich verfügt die Bezirksstadt bereits seit 2008 über ein umfangreiches Fernwärmenetz. Die Brucker Biofernwärme stellt mit dem Holz-Hackschnitzelwerk in der Lichtensteinstraße und mit der biogenen Abwärme der Papierfabrik Norske Skog CO2-neutrale Heizenergie bereit. Das Fernwärmesystem erspart bereits jetzt jährlich rund 12.000 Tonnen CO2.
Zweites Fernheizkraftwerk
Seit Monaten wird nun das Fernwärmenetz in Bruck ausgebaut. Um einen noch höheren Autarkiegrad zu erreichen, wird derzeit in Berndorf ein zweites Fernheizkraftwerk in der Tragößer Straße errichtet und das Verteilnetz somit in mehreren Stadtvierteln ausgebaut. „Ziel ist es, in den kommenden Jahren 80 Prozent (aktuell: 60 Prozent) der Stadt mit Biofernwärme zu versorgen“, so Hannes Merl von der Brucker Biofernwärme.
Versorgungssicherheit
Donnerstag wurde bei der neuen Heizzentrale die Gleichenfeier gefeiert. Bis Ende des Jahres wird der Neubau fertiggestellt, der Probebetrieb startet im Jänner 2023, für Februar 2023 ist der Vollbetrieb geplant. „Das neue Heizkraftwerk und die neue Wehranlage garantieren eine Versorgungssicherheit mit Fernwärme und Ökostrom und leisten somit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz“, freut sich Vizebürgermeisterin Andrea Winkelmeier, die auch auf die intelligente Projektpartnerschaft zur Wärmeversorgung mit der Papierfabrik Norske Skog verweist. Dort wurde heuer eine neue Energieanlage um 72 Mio. Euro in Betrieb genommen.
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