Hochsteiermark seit zehn Jahren aktiv

Jubiläumsfoto: Claudia Flatscher, Peter Cervenka (Aufsichtsratsmitglied Stmk. Tourismus), Karl Detschmann, Erich Neuhold, Ingo List.
  • Jubiläumsfoto: Claudia Flatscher, Peter Cervenka (Aufsichtsratsmitglied Stmk. Tourismus), Karl Detschmann, Erich Neuhold, Ingo List.
  • hochgeladen von Markus Hackl

Die WOCHE feiert heuer 140 Jahre Regionalzeitung, unser Tourismusregionalverband Hochsteiermark bringt es immerhin schon auf zehn Jahre. Seit 2007 läuft der Verband unter der Flagge der "Hochsteiermark", zuvor hat man es mit dem sperrigen Namen Obersteiermark-Ost versucht. Seit 2007 ist Claudia Flatscher auch Geschäftsführerin des Tourismusregionalverbandes. Kürzlich gab es in Turnau beim Hanswirt die Mitgliederversammlung. Zum Jubiläum gratulierten dabei Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus und Ingo List, Tourismus-Referatsleiter des Landes Steiermark. Karl Detschmann ist ein alter Hochsteirer, aber ein noch relativ junger Obmann des Regionalverbandes – von den zehn Jahren ist er noch meilenweit entfernt. Bilanzziehen kann er trotzdem schon sehr ausführlich – hochmeisterlich abschweifen auch: "Strategisch wollen wir unseren Prozess der Markenpositionierung weiterführen. Maßgeblich ist das Dreieck Kultur & Spiritualität, wild-romantisches Naturerlebnis und die innovative Montan-Technologie. In dieses Dreieck wollen wir unsere Vision von einer führenden Tourismusregion für Erholung abseits vom Massentourismus hineinsetzen."

Gestaltungsspielraum
Claudia Flatscher mag auch Visionen, diesmal durfte sie einen zahlengespickten Geschäftsbericht vorbringen: "Rund 8,3 Mio. Nächtigungen wurden binnen zehn Jahren verzeichnet, 3,1 Mio. Ankünfte, aktuell gibt es 583 Betriebe mit fast 11.500 Betten – es ist der Druchschnittswert aus Sommer- und Winterhalbjahr. In den nächsten Jahren liegt der Fokus auf Produktentwicklung und Qualität, speziell im Bettenbereich, die Digitalisierung wird künftig groß geschrieben und Zusammenschlüsse kleinerer Tourismusverbände werden weiter forciert. 2007 zählten 47 Gemeinden mit 36 Tourismusverbänden und zwei mehrgemeindigen Verbänden zur Hochsteiermark – heute sind es 31 Gemeinden, 11 Tourismusverbände und sechs 4/3er-Verbände – resultierend aus Gemeindezusammenlegungen", so Geschäftsführerin Claudia Flatscher. Auch das Kalenderjahr 2016 wurde zufriedenstellend abgeschlossen, zwar mit einem leichten Minus von 1,5 Prozent bei den Nächtigungen, dafür aber einem Plus von 0,7 Prozent bei den Ankünften, wobei Leoben 2016 erstmalig die 100.000 Nächtigungen überschritten hat. In der gesamten Hochsteiermark hat es im Vorjahr knapp 850.000 Nächtigungen gegeben. 64 Prozent aus dem Inland.
MVG-Boss Gerhard Deutsch ist der Finanzreferent des Verbandes: "Im Vorjahr hatten wir Einnahmen von 629.309 Euro, davon 506.196 Euro aus Mitgliedsbeiträgen. 366.000 Euro wurden fürs Marketing ausgegeben. Dies zeigt: Wir haben genügend Gestaltungsspielraum."

Großes Potenzial
Referatsleiter Ingo List kam mit Neuigkeiten aus Graz: "Im Vorjahr hatte die Steiermark 12,3 Millionen Nächtigungen. Seit 2004 legte die Steiermark bei den Nächtigungen um 18 Prozent zu. In der Hochsteiermark sehe ich das größte Entwicklungspotentzial, mehr noch als in der Südsteiermark. Dieses Potenzial muss aber auch gehoben werden."
Erich Neuhold dachte laut über größere Einheiten im Tourismus nach: "Je größer die mehrgemeindigen Tourismusverbände, umso professioneller kann man arbeiten. Das ist auch der Schlüssel zum Erfolg in der Hochsteiermark."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Gemeinde Kapfenberg wird feierlich zur Stadt erhoben, April 1924. | Foto: Pachleitner/Archiv Stadt Kapfenberg
3

Kapfenberg Spezial: 100 Jahre Stadt Kapfenberg
Kapfenberg wird feierlich zur Stadt erhoben

Die Stadt Kapfenberg feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Exakt am 13. April 1924 wurde die Marktgemeinde Kapfenberg zur Stadt erhoben. KAPFENBERG. "Mit Erlass des österreichischen Bundeskanzleramtes vom 4. März 1924, Zahl 43.841/8, wurde die Marktgemeinde Kapfenberg unter Einbeziehung de Ortschaften Diemlach, St. Martin, Siebenbrünn und Winkel zur Stadt erhoben. Aus diesem Anlass wurde am 13. April 1924 eine Festsitzung des Gemeinderates abgehalten, zu welcher Vertreter der Landesregierung, der...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Angelika Kern

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.