Kein Winterschlaf auf der Burg
Die Greifvögel auf der Burg Oberkapfenberg halten weder Winterschlaf noch Winterruhe. Das heißt für die Falknerinnen und Falkner jede Menge Arbeit.
Liebevoll kuschelt das Uhu-Pärchen in ihrer Voliere – kein Wunder bei Temperaturen unter dem Nullpunkt. Auch die Jungen der Beiden wollen gewärmt und gefüttert sein. Bei der Fütterung bekommen Barbie und Alberich Hilfe von Falknerin Antonia. „Gleich wie in der Hauptsaison füttern wir auch im Winter jeden Tag die Tiere und putzen ihre Volieren“, erklärt die Burgfalknerin. Die Babys kommen immer im Frühjahr zwischen März und Mai zur Welt.
Alles auf Vordermann
Jede Saison beenden die Falknerinnen und Falkner mit einem Großputz der Volieren. Ausbesserungsarbeiten an Holz, Netzen und Kies fallen ebenfalls in die Nebensaison und vor dem Wintereinbruch muss einiges winterfest gemacht werden. Am Ende und Anfang jeder Saison, also im Herbst und Frühling, kontrolliert auch der Zoo - Tierarzt alle Tiere, um Krankheiten und Parasiten vorzubeugen.
Die Vögel sind für die Temperaturen ausgerüstet und an sowohl Sommer, als auch Winter angepasst und brauchen alle Temperaturen für ihren natürlichen Rhythmus. Eine Ausnahme stellen die Truthahngeier dar, diese bekommen passende schneefreie Volieren zur Verfügung gestellt. Besonders wohl fühlt sich die Schneeeule Flaumi in den Wintermonaten zwischen Dezember und März.
Nachwuchs wäre schön
Damit es vielleicht auch wieder Nachwuchs gibt, was im letzten Jahr gelang, bauen die Vogelliebhaber vor dem Winter auch die Nester für die kommende Zuchtsaison. Ab Jänner/Februar bereiten sie dann die Zucht vor. Dabei werden die Vögel dementsprechend verpartnert – wenn sie das möchten – und es gibt eine spezielle Balzfütterung. Dann folgt im Idealfall die Versorgung der Eltern mit Jungen mit frischem Fleisch mehrmals täglich. „Wir hoffen im nächsten Jahr auf gefiederte Babys“, zeigt sich Burgfalknerin Antonia optimistisch.
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