Murkommission tagte in Bruck an der Mur
Im Hotel Landskron in Bruck an der Mur fand die 26. Tagung der Ständigen österreichisch-slowenischen Kommission für die Mur – kurz Murkommission – statt. Die Stadt Bruck an der Mur mit Bürgermeister Peter Koch präsentierte bei dieser Gelegenheit ihr Bürgerbeteiligungsprojekt „Lebensraum Mur“.
Die Murkommission geht auf einen Staatsvertrag zwischen Österreich und Jugoslawien aus dem Jahr 1956 zurück. Im Jahr 1992 wurde dieser Vertrag, das sogenannte Mur-Abkommen, von der Republik Slowenien übernommen und mit der Republik Österreich neu abgeschlossen.
Das Mur-Abkommen umfasst alle wasserwirtschaftlichen Fragen entlang der rund 45 Kilometer langen Mur-Grenzstrecke zwischen Spielfeld und Sicheldorf (Stadtgemeinde Bad Radkersburg) und betrifft sowohl Aspekte des Hochwasserschutzes, der Instandhaltung als auch jene der Nutzung der Wasserkraft, der Melioration, der Wasserversorgung, der Verunreinigung durch Abwässer sowie der Überfuhren und Brücken.
Jährlich hält diese Kommission eine Tagung ab, und zwar abwechselnd in Slowenien und in Österreich. Eines der Ziele ist es, die Lebensqualität entlang der Mur in allen Staaten mit unterschiedlichen Initiativen zu steigern. Kürzlich fand im Hotel Landskron die 26. Tagung statt. Als Vorsitzender der österreichischen Delegation fungierte Konrad Stania vom Bundesministerium für Landwirtschaft, auf slowenischer Seite Mitja Bricelj vom Ministerium für Umwelt und Raum der Republik Slowenien.
Bürgermeister Peter Koch nutzte die Tagung, um den Kommissionsmitgliedern das Bürgerbeteiligungsprojekt Lebensraum Mur vorzustellen, mit dem die Stadt und ihr namensgebender Fluss näher zusammenrücken. Gleichzeitig verwies Koch auf geplante Initiativen wie den City-Beach, der 2018 aus der Taufe gehoben wird, oder den kürzlich abgehaltenen Floßbau-Workshop am Schiffländ mit anschließender Floßfahrt auf der Mur.
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