Sturm und Starkregen als alpine Spielverderber
Keine Übung: Bergung von zehn auf der Rax festsitzenden Alpinisten durch die Bergrettung Mürzzuschlag.
Sturm und Starkregen bis auf 2.000m Seehöhe wurden am vergangenen Sonntag zu Spielverderbern für insgesamt zehn österreichische und tschechische Alpinisten auf der Rax. Denn nach einem Aufstieg bei Schönwetter am Samstag und einem geplanten Schneebiwak mussten sich sechs bestens ausgerüstete Bergsteiger aus Wien am Sonntag vor der mit voller Wucht eintreffenden Schlechtwetterfront im Winterraum des Karl-Ludwig-Hauses in Sicherheit bringen. Dort trafen sie auf vier tschechische Schneeschuhwanderer, die dort ebenfalls Zuflucht gesucht hatten.
Über das im Winterraum installierte Notruftelefon wurde die Landeswarnzentrale und in Folge die Bergrettung Mürzzuschlag von der misslichen Lage der 10 Bergsteiger informiert.
Auf Grund der herrschenden Lawinengefahr durch den aufgeweichten Schnee und den orkanartigen Sturm entschlossen sich die Bergretter, unterstützt durch einen Beamten der Alpinpolizei Hochsteiermark, über den Gretchensteig zu den Festsitzenden aufzusteigen. Über eben diesen Weg wurde dann auch der Abstieg organisiert, wobei Teile des Steiges zusätzlich mit Kletterseilen versichert wurden. Am späten Nachmittag kamen dann alle Beteiligten unversehrt im Tal an.
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