Pressekonferenz der ÖVP Kapfenberg
Bionahwärme Hafendorf könnte man besser nutzen
In einem Pressegespräch rückte die ÖVP Kapfenberg das geplante Bildungszentrum Hafendorf in den Mittelpunkt und mit ihm die schuleigene Bionahwärme-Anlage der landwirtschaftlichen Fachschule – gerade in der jetzigen Zeit ein heißes Thema.
KAPFENBERG. Seit dem Jahr 2000 produziert die Bionahwärme-Anlage am Gelände der Landwirtschaftlichen Fachschule Hafendorf Wärme aus rund 1.000 Festmeter Holz pro Jahr; es war zum Zeitpunkt der Errichtung das erste Biomasse-Heizwerk in Kapfenberg und bis heute rund 78.000 Tonnen Co2-Einsparungen gebracht. Versorgt werden damit das Gymnasium, die LFS (Landwirtschaftliche Fachschule) Hafendorf, die Kinderkrippe sowie das Objekt Hainweg 5. Gerade jetzt, wo die Energiepreise rasant steigen, hat die ÖVP Kapfenberg zum Pressegespräch geladen, um auf diese nachhaltige Form der Energiegewinnung aufmerksam zu machen. "Fünf bäuerliche Betriebe aus Kapfenberg beliefern diese Anlage, d.h. es handelt sich dabei um einen Rohstoff aus der Region, der auf kurzen Transportwegen hier ankommt", fasste Erwin Fuchs zusammen. "Man könnte mit der gewonnenen Wärme eigentlich noch viele weitere Gebäude in Kapfenberg versorgen."
Energieversorgung für Bildungscampus
Was jedenfalls an diese Anlage angeschlossen werden soll ist das geplante Bildungszentrum Hafendorf mit Erweiterung der Landwirtschaftlichen Fachschule um die Fachschule Oberlorenzen, den Bau einer neuen Polytechnischen Schule sowie der Volksschule Stadt – in dieses Gebäude wird ja wie bereits berichtet die neue Pflege-Fachhochschule einziehen. Und das macht durchaus Sinn, vor allem weil die Fachschule eine Erweiterung ihrer Energieversorgung plant: "Zusätzlich zu unserer bereits bestehenden Biogasanlage zur Stromgewinnung, mit der wir rund 40 Prozent unseres Strombedarfes decken können, planen wir die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf unseren Dächern, um uns selbst zu 100 Prozent versorgen zu können", erklärt Direktor Peter Ansperger.
Nachhaltige Projekte
Die ÖVP Kapfenberg möchte zum Thema Nachhaltigkeit, zu der sie ihrer Meinung nach schon sehr viele Projekte und Ideen beigetragen hat, noch weitergehen: "Erfreulich ist, dass in Arndorf das Projekt 'Bäume der Zukunft‘ in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien entsteht. Aber wir fordern die Einrichtung eines fixen Nachhaltigkeits- bzw. Klimakoordinators für die Stadt Kapfenberg sowie einen Umwelt- und Regionalitätstag", so Gemeinderat Seppi Adam.
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