Stadtparteitag ÖVP Bruck
Die ÖVP will das Bürgermeisteramt

Kandidatenpräsentation der ÖVP Bruck im Rahmen eines außerordentlichen Stadtparteitags. | Foto: Ekatarina Paller
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  • Kandidatenpräsentation der ÖVP Bruck im Rahmen eines außerordentlichen Stadtparteitags.
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Beim außerordentlichen Stadtparteitag der ÖVP Bruck wurden auch die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl präsentiert. Susanne Kaltenegger sieht die Chance aufs Bürgermeisteramt.

BRUCK/MUR. Der Stadtparteitag der Brucker ÖVP in den Räumen der Wirtschaftskammer-Regionalstelle stand unter dem Motto "Veränderung für Bruck". Als Gastreferenten holte man sich den ÖVP-Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger, der im Jahr 2015 die SPÖ-Stadtregierung abgelöst hat und seitdem in verschiedenen Koalitionen die Stadt anführt.

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Er erzählte, wie es ihm gelungen ist, die Stadt "umzudrehen": "Im Jahr 2015 war Wiener Neustadt die am meisten verschuldete Stadt Österreichs und fast konkursreif. Die Wahl 2015 haben wir gewonnen, nicht weil wir so gut waren, sondern die anderen so schlecht. Mit unserem Slogan ,Neustart für Neustadt' konnten wir die Bürgerinnen und Bürger emotional packen, weil ansonsten gewinnst du mit Budgetsanierung keine Wahl."

Und Schneeberger weiter: "Die SPÖ verlor die absolute Mehrheit, war mit 18 Mandaten zwar immer noch stärkste Kraft in der Stadt, wir kamen auf 14 Mandate – aber wir hatten die paktfähigen Partner, die wir uns schon im Vorfeld gesucht haben. Somit ist es uns gelungen, die FPÖ, die Grünen und eine Bürgerliste mit uns an einem Strang zu ziehen."

Schneeberger erklärt auch das Wie: "Es gab kein gemeinsames Übereinkommen, sondern die ÖVP hatte ein Abkommen mit der FPÖ und ein separates mit den Grünen. Der Pakt hielt: Wir haben keine einzige Abstimmung verloren." Sein Rat für Bruck: "Die Absolute für die SPÖ muss weg. Und es braucht gutgesinnte Partner, die mit der ÖVP mitziehen."

Sie wollen veränderte Verhältnisse in Bruck: Helmut Sommer,  Alexandra Haider, Susanne Kaltenegger und der Wiener Neustädter ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger. | Foto: Ekatarina Paller
  • Sie wollen veränderte Verhältnisse in Bruck: Helmut Sommer, Alexandra Haider, Susanne Kaltenegger und der Wiener Neustädter ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger.
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"Viel schiefgelaufen in Bruck"

Dann war Stadtparteiobfrau und Spitzenkandidatin Susanne Kaltenegger an der Reihe: "In den vergangenen Jahren ist viel schiefgelaufen in Bruck. Viele Initiativen, die vor 2020 mit uns begonnen wurden, wurden wieder fallengelassen. Der Bildungscampus war ein Desaster, ebenso der Mittelschul-Neubau, im viel gepriesenen Bahnhofsviertel rührt sich absolut nichts, der Leerstand in den Gemeindewohnungen nimmt mit mehr als 20 Prozent besorgniserregende Ausmaße an. Zum Glück ist es uns gelungen, den Stadtforst zu erhalten. Die jetzige SPÖ-Stadtregierung hat keine Vision, kleinen Plan und kein Ziel. Die Bürger sind offen wir Veränderung, wie haben mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten das Potenzial, starke, wirtschaftsorientierte Projekte für Bruck umzusetzen."

Kaltenegger skizzierte drei Schwerpunkte: Budgetkrise lösen ("Dazu braucht es zuerst einen Kassasturz"), Belebung der Innenstadt ("Es gibt ja gute Ideen, nur wurden sie nie umgesetzt") und Schulen sanieren ("Es braucht einen Sanierungsplan für alle Schulen, statt eines einzelnen Prestigeprojekts").

ÖVP-Spitzenkandidatin Susanne Kaltenegger stellt den Führungsanspruch in Bruck. | Foto: Ekatarina Paller
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"LKH Standort wird ausgebaut"

Susanne Kaltenegger ging auch auf die Schließung der Notfallambulanz im LKH Bruck ein, dabei blieb sie der Linie ihres ÖVP-Gesundheitslandesrates Karlheinz Kornhäusl treu: "Erstaunt bin ich über die Empörung in SPÖ-Kreisen, die Roten haben ja genau diesen Prozess in der Landesregierung mitgetragen und jetzt spielen sie mit den Sorgen der Bevölkerung. Es stimmt nicht, dass die Gesundheitsversorgung der Region auf dem Spiel steht. Ganz im Gegenteil: der Standort Bruck wird sogar ausgebaut. In Summe werden 60 Millionen Euro ins LKH Hochsteiermark investiert."

Susanner Kaltenegger mit ihrem Fazit: "Wir stellen den Führungsanspruch. Die Chance dazu ist greifbar und so groß wie nie zuvor."


Liste der Kandidaten

Die ÖVP geht mit folgenden Kandidatinnen und Kandidaten in die Gemeinderatswahl am 23. März:
1. Platz: Susanne Kaltenegger (2. Vize-Bgm.)
2. Platz: Helmut Sommer (Stadtrat)
3. Platz: Alexandra Haider (Gemeinderätin)
4. Platz: Harald Rechberger (Gemeinderat)
5. Platz: Peter Purgay (Gemeinderat)
6. Platz: Stefan Bischof (Gemeinderat)
7. Platz: Valentina Schennach (Studentin)
8. Platz: Tobias Kornberger (Gemeindebediensteter)
9. Platz: Elisabeth Hörmann (Landwirtin)
10. Platz: Clemens Handl (Schüler)

Auf den weiteren Listenplätzen finden sich unter anderen Thomas Lanzer-Breitfuß (Pl. 14), Martina Romen-Kierner (18), Franz Gosch (19), Anton Karlon (21), Alexander Sumnitsch (29), Cornelia Izzo (30), Werner Friedrich (54), Gabriele Holzgruber (55), Fred Weber (58) und Werner Schmölzer (61).

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