Personalknappheit im Gemeindeamt St. Lorenzen
Keine Lösungen durch Sondergemeinderat

Bürgermeisterin Petra Weberhofer: „Ja, wir haben ein Personalproblem im Gemeindeamt und nein, es ist kein hausgemachtes Problem." | Foto: Hackl
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  • Bürgermeisterin Petra Weberhofer: „Ja, wir haben ein Personalproblem im Gemeindeamt und nein, es ist kein hausgemachtes Problem."
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Nachdem die ÖVP als Oppositionspartei in St. Lorenzen einen Sondergemeinderat entsprechend der Gemeindeordnung einberufen hat, um über die Amtsführung der SPÖ-Bürgermeisterin Petra Weberhofer zu diskutieren, setzte sich diese in einem Pressegespräch zur Wehr.

ST. LORENZEN/MÜRZTAL. „Ja, wir haben ein Personalproblem im Gemeindeamt und nein, es ist kein hausgemachtes Problem“, stellte Bürgermeisterin Petra Weberhofer gleich zu Beginn klar. Es seien kaum neue Bedienstete zu finden, es gibt kaum Bewerbungen für ausgeschriebene Dienstposten und falls es zu Bewerbungsgesprächen kommt, sind diese spätestens bei den Gehaltsvorstellungen vorbei“, so die Bürgermeisterin, die selbst als Standesbeamtin Dienst im Gemeindeamt macht – eben weil es zu wenig Personal gibt.

„Ich kann mit den Einstiegsgehältern ja nicht unentwegt nach oben gehen, das wäre ja höchst unfair gegenüber den langjährig Beschäftigten. Ich muss zuerst auf meine Stammmannschaft schauen“, so die Bürgermeisterin.

Im Gemeindeamt St. Lorenzen sind drei Dienstposten aktuell nicht besetzt. | Foto: Markus Hackl
  • Im Gemeindeamt St. Lorenzen sind drei Dienstposten aktuell nicht besetzt.
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Praktikable Gehaltsmodelle

Sie wünscht sich, dass das Gehaltsschema allgemein angehoben wird, dazu braucht es aber die notwendigen Beschlüsse im Gemeinderat. „Wir brauchen ein praktikables Gehaltsmodell und wir müssen flexibler bei Gehaltsverhandlungen werden. Es kann nicht sein, dass ich jedes Mal Gemeinderatssitzungen abwarten muss, um etwaigen Bewerbern fixe Zusagen machen zu können. Da hat der doch drei andere Jobs inzwischen“, so Petra Weberhofer.

Mittlerweile sind flexiblere Dienstzeitmodelle ausgearbeitet worden. Am Freitag gibt es keinen Parteienverkehr mehr, der Tag kann somit als Puffertag verwendet werden. „So schaffen wir beinahe eine 4-Tage-Woche, damit soll der Gemeindejob auch an Attraktivität gewinnen.

Bis zur Gemeinderatssitzung am 15. Dezember sollen die neuen Modelle auch in Beschlüsse gegossen werden, „dann kann auch die ÖVP zeigen, dass sie an konstruktiven Lösungen interessiert ist. Diese hat es laut Weberhofer beim Sondergemeinderat nicht gegeben, dafür habe es Vorwürfe seitens der ÖVP gehagelt.


Drei Dienstposten nicht besetzt

Aktuell sind drei Dienstposten nicht besetzt: zwei im Bauamt, einer in der Buchhaltung. „Sollte sich die Personalsituation nicht entspannen, dann werden wir es wohl über Verwaltungsgemeinschaften lösen müssen, zum Beispiel mit der Nachbargemeinde Kapfenberg. Noch aber ist es nicht soweit. Bewerbungen werden im Gemeindeamt gerne entgegen genommen.

Die Vorwürfe der ÖVP:

Die ÖVP prangert Amtsführung an

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