Irre Aufholjagd in Kapfenberg
39 Punkte, Williams wirft Bulls zum Sieg
Mit einem umwerfenden Schlussviertel drehen die OCS Capital Bulls eine fast verloren geglaubte Partie gegen die OCS Swans Gmunden und feiern mit einem 99:97 den siebten Saisonsieg in der win2day Basketball Superliga. Mann des Abends: Rudi Williams mit einer Saisonbestleistung von 39 Punkten.
KAPFENBERG. Bei mehreren Grad unter Null Außentemperatur entfachte Rudi Williams zumindest in den Räumen der Sporthalle Walfersam das Feuer. Mit 39 Punkten bei einer Wurfquote von 70 Prozent lief der kanadische Guard komplett heiß. So viele Punkte gelangen in dieser Saison noch keinem Spieler. 48,6 Sekunden vor dem Spielende versenkte Williams einen Drei-Punkte-Wurf und brachte seine OCS Capital Bulls zum ersten Mal seit dem ersten Viertel in Führung. Unter dem tosenden Applaus der Fans fuhren die Bulls den knappen Vorsprung auch über die Ziellinie.
Swans waren drei Viertel besser
Für die Bulls sah es im Heimduell gegen den Namenssponsor-Bruder OCS Swans Gmunden sehr lange nach einer Heimpleite aus. Mit einer harmonierenden Offensive und gutem Passspiel kamen die Gäste aus Oberösterreich nach Belieben zu freien Würfen. Obwohl sie mit ihren Distanzwürfen nicht glänzen konnten, wuchs ihr Vorsprung dennoch mit Verlauf des Spiels kontinuierlich an. Kurz nach Beginn des vierten Viertels betrug er bereits satte 17 Zähler.
Die Bulls konnten den Ausfall von Center Johnny McCants nicht kompensieren und den eigenen Korb nicht konsequent genug verteidigen. Die Schwäne sicherten sich außerdem nach misslungenen Würfen oftmals erneut den Ball. Forward Patrick Emilien konnte sich genau dort auszeichnen. Der Kanadier griff neun Rebounds und konnte mit einem geschmeidigen Wurf die Partie mit 23 Punkten als bester Werfer seines Teams abschließen.
Kapfenberg fand sich erst im Schlussviertel
Die Kapfenberger überließen ihre Offensive ihren erprobten Amerika-Importen Williams und Noah Baumann, der mit 23 Punkten ebenfalls überzeugen konnte. Doch erst die weitere Unterstützung in Person von Neuerwerbung Christian Rodriguez und Routinier Nemanja Krstic legte im Schlussviertel den Grundstein zur Aufholjagd. Die Bulls kamen dadurch Punkt um Punkt heran. Auch die Defensive wurde stabiler und die 450 Fans in Walfersam mit jeder erfolgreichen Aktion lauter.
Ein Lauf von zwölf Zählern ohne Gegenpunkt spülte die Bulls dreieinhalb Minuten vor dem Ende auf 86:90 heran. Gmunden hatte dem Sturmlauf nichts mehr entgegenzusetzen und Rudi Williams wie in der gesamten Partie defensiv ohnehin nahezu nichts. Der 99:97-Sieg ist für Kapfenberg der siebente im elften Saisonspiel.
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