Späte Pleite
Kapfenberg verspielt 23-Punkte-Vorsprung gegen Klosterneuburg

Durch eine spektakuläre Aufholjagd erkämpft sich Klosterneuburg den Sieg in Kapfenberg. | Foto: GEPA/Oberlaender
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  • Durch eine spektakuläre Aufholjagd erkämpft sich Klosterneuburg den Sieg in Kapfenberg.
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Der Motor des Tabellenführers der win2day Basketball Superliga stockt für ein Viertel. Nach einem zwischenzeitlichen 23-Punkte-Rückstand erlegen die Klosterneuburg Dukes die Kapfenberg Bulls dann trotzdem spät.

KAPFENBERG. Der BK IMMOunited Dukes gewinnt gegen die OCS Capital Bulls mit 93:84. Es ist der fünfte Sieg in Serie für das Team von Coach Damir Zeleznik, der als aktiver Spieler auch im Trikot der Bulls in der Sporthalle Walfersam auflief.

Williams erfolglos gegen alle

Dabei läuft zunächst alles nach dem Plan der Gastgeber. Würfe fallen aus allen Ecken in den Korb. Die Übersee-Legionäre Rudi Williams und Noah Baumann präsentieren sich wieder formstark. Nach neun Minuten hat Kapfenberg einen Vorsprung von 23 Vorsprung auf und davon. In die erste Pause geht es mit einem Zwischenstand von 31:10.

Im zweiten Viertel können die Bulls die Dukes noch auf Abstand halten. Das Pausenhorn ertönt erneut bei 50:36. Klosterneuburg kommt aber durch defensive Stärke langsam wieder in die Partie zurück. Die Gäste zwingen vor allem Bulls-Guard Williams zu schwierigen Würfen, da dieser auch mangels offensiver Unterstützung meist selbst den Abschluss sucht. Trotz einer Ausbeute von 24 Punkten, Williams trifft 13 seiner 19 Versuchen nicht.

Distanzspezialist Noah Baumann versenkt sechs von elf Dreierwürfen. | Foto: GEPA/Oberlaender
  • Distanzspezialist Noah Baumann versenkt sechs von elf Dreierwürfen.
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Neben dem quirligen Ali Sow plagen die Bulls besonders die Abwesenheiten des verletzten Centers Johnny McCants sowie des noch nicht verfügbaren Neuzugangs Urald King. Die Kapfenberger vermissen einen großen Anker in Korbnähe sowohl am offensiven als auch defensiven Ende. Bis auf Williams und Baumann punktet sonst nur Nemanja Krstic knapp zweistellig.

Dukes am Ende eiskalt

Einen verlässlichen Staubsauger in der Zone hat Klosterneuburg mit Dragan Bjeletic. Er sowie Micheal WeathersWill Carius und Valentin Bauer transformieren die gute Team-Defensivarbeit mit Verlauf der Partie auch in die Offensive. Die Dukes machen plötzlich nur noch wenige Fehler und machen schleichend Boden gut.

Die Dukes offenbaren nun ihrerseits die defensiven Schwächen der Bulls. So kann auch Bauer als kleinster Spieler der Dukes mit 1,84 Metern ungedeckt unter dem Korb auftauchen und dadurch frei zum Abschluss kommen. Hinter Top-Scorer Carius (25 Punkte) sammelt das 29-jährige Eigengewächs der Dukes 22 Zähler bei einer Wurfquote von über 50 Prozent.

Dukes-Coach trug in seiner aktiven Karriere auch das Trikot der Bulls. | Foto: GEPA/Oberlaender
  • Dukes-Coach trug in seiner aktiven Karriere auch das Trikot der Bulls.
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Fünf Minuten vor dem Ende gehen die Dukes in Front. Trotz frenetischer Unterstützung des heimischen Publikums, können die Bulls die Partie nicht wieder zu ihren Gunsten drehen. Klosterneuburg fährt mit einem 93:84 nach Niederösterreich zurück und sichert die Tabellenführung ab.

Für die Bulls geht es im neuen Jahr am 4. Jänner weiter. Dann gastieren sie auswärts in Niederösterreich bei den Arkadia Traiskirchen Lions. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

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