Bruck: Norske Skog rüstet Papiermaschine um 100 Mille um
Die Papierfabrik Norske Skog hat die endgültige Investitionsentscheidung für das Umbauprojekt im Werk Bruck getroffen.
Der steirische Papiererzeuger Norske Skog in Bruck wird in den kommenden Jahren 100 Millionen Euro in Um- und Neubauten investieren. Die Produktion soll auf rezyklierte Verpackungspapiere umgestellt werden. „Dieses Umbauprojekt zeigt das Potenzial unserer Industriestandorte und wird sowohl die Anlagenstruktur als auch die Erwirtschaftung von Cash-Flows über die kommenden Jahrzehnte stärken“, erklärt Norske-Geschäftsführer Sven Ombudstvedt.
Schon Ende 2022 soll die Produktion von rezyklierter Verpackungspapieren in Bruck anlaufen. Ziel der Norske Skog ist eine Produktionskapazität von 765.000 Tonnen konkurrenzfähigem rezyklierten Verpackungspapier pro Jahr in Europa. Dazu werden neben den 100 Millionen Euro in Bruck auch noch rund 250 Millionen Euro in die Umbauten der Papiermaschine 1 im französischen Golbey investiert.
Große Nachfrage nach Karton
In Bruck soll die volle Produktionskapazität von 210.000 Tonnen Testliner- und Flutingpapieren in der zweiten Jahreshälfte 2025 möglich sein. „Der zunehmende Fokus auf umweltfreundliche Produkte und die Zunahme beim Online-Shopping haben eine signifikante Nachfrage nach erneuerbaren Verpackungslösungen geschaffen. Die Produktion von rezyklierten Verpackungspapieren in Bruck wird diesen Bedarf mit einer kostenführenden und umweltfreundlichen Produktionskapazität decken“, so Ombudstvedt. Konkret wird in Bruck die bestehende Papiermaschine PM 3 von derzeit 125.000 Tonnen Zeitungspapier auf 210.000 Tonnen Recycling-Containerboard umgestellt. Auf der zweiten Anlage Papiermaschine PM 4 werden weiterhin 265.000 Tonnen Magazinpapiere erzeugt.
Unternehmenssprecher Gert Pfleger betont aber, dass das klassische Zeitungspapier auch weiterhin ein wichtiger Produktionsfaktor in der Norske Skog haben wird: "Wir bleiben ein verlässlicher Lieferant für sämtliche Papierprodukte am Markt. Zeitungspapier kommt künftig aus einem unserer Schwesternbetriebe."
Bruck – ein produktiver Standort
Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden ins Brucker Werk 170 Millionen Euro an Investitionen freigegeben. "Es waren langwierige Verhandlungen mit den Norwegern. Geschäftsführer Enzo Zadra und mir sind tonnenschwere Steine vom Herzen gefallen. Für uns ein Beweis, dass der Standort Bruck als höchst produktiv angesehen wird", so Gert Pfleger.
Mehr Informationen zur Norske Skog finden Sie hier
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