Tag der Wirtschaft an der HTL Kapfenberg
Der erste Schritt zur Weltkarriere

Tag der Wirtschaft an der HTL Kapfenberg: die Abteilungsvorstände Heinrich Harich, Helfried Komatz, Wolfgang Czernin und Karl Engelbogen mit Stadtrat Matthäus Bachernegg, Direktorin Anke Lammer und AT&S-CEO Ingolf Schröder. | Foto: HTL/Markus Pichler
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  • Tag der Wirtschaft an der HTL Kapfenberg: die Abteilungsvorstände Heinrich Harich, Helfried Komatz, Wolfgang Czernin und Karl Engelbogen mit Stadtrat Matthäus Bachernegg, Direktorin Anke Lammer und AT&S-CEO Ingolf Schröder.
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Der „Tag der Wirtschaft“ ist einer der Höhepunkte im Schuljahr an der HTL Kapfenberg. Die Schülerinnen und Schüler treten an diesem Tag mit unterschiedlichen Firmen in Kontakt und knüpfen Kontakte für Ferialjobs oder ihre zukünftigen Karrieren.

KAPFENBERG. Der diesjährige Tag der Wirtschaft brachte für die HTL Kapfenberg einen Teilnehmerrekord: 49 Unternehmen – so viele wie noch nie - präsentierten sich am Mittwoch in der Schule. "Die starke Beteiligung der Unternehmen zeigt uns auch, wie groß die Nachfrage in der regionalen Wirtschaft nach unseren Absolventen ist", erklärte HTL-Direktorin Anke Lammer bei einem Pressegespräch abseits des Wirtschaftstages.

Außerdem referieren jedes Jahr hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft über neueste Entwicklungen. Dieses referierte Ingolf Schröder, Vorstandsmitglied und Leiter der Business Unit Microelectronics beim globalen Hightech-Unternehmen AT&S über die Vision des digitalen Planten von morgen. "Smarte Anwendungen sind längst Teil unseres Alltags und ohne die innovativen Lösungen des weltweit produzierenden Technologieunternehmens AT&S wären sie nicht möglich", erzählte Schröder.

Unterwegs in den Präsentationsräumen: Matthäus Bachernegg, Anke Lammer und Ingolf Schröder. | Foto: Hackl
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Das Tempo wird höher

Anke Lammer sieht es als zukunftsweisend, dass Firmen und Schule zusammenarbeiten. „Um die Innovationen der Betriebe und deren Expertise auch an unsere Schule zu holen, ist diese enge Kooperation notwendig und von beiden Seiten gewünscht. Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns am Puls der Zeit zu sein und unseren Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen,“ sagt Anke Lammer.

Ingolf Schröder erläuterte, dass das Facharbeiterproblem kein rein mitteleuropäisches Thema ist, sondern durchaus ein globales Phänomen darstellt, "das in anderen Ländern nur andere Ausprägungen aufweist, weil für gut ausgebildete Menschen Technik und Industrie vielfach zu wenig attraktiv erscheinen." Deshalb setzt AT&S ganz bewusst auch auf den Standort in Leoben – eben weil hier auch erstklassige Ausbildungseinrichtungen wie HTL, Fachhochschule oder Universität auf engem Raum vorhanden sind. Vom Bildungswesen an sich aber wünscht er sich mehr Flexibiliät und mehr Tempo in der Aktualisierung der Lehrpläne.

"Natürlich müssen wir uns an Lehrpläne halten, aber durch die enge Verbindung mit den regionalen Unternehmen sind unsere Schülerinnen und Schüler schon sehr nahe an der Praxis und diese Verknüpfung von Ausbildung und Praxis wollen wir ja weiter vertiefen", so Anke Lammer.

Beteiligung der Industrie

Stadtrat Matthäus Bachernegg als Vertreter der Stadtgemeinde Kapfenberg freut sich ebenfalls über die engen Kooperationen, die in diesem Rahmen entstehen und weiter ausgebaut werden, er versuchte aber auch die Industrie in die Pflicht zu nehmen: "Standortmarketing muss auch in den Konzernen passieren. Es reicht längst nicht mehr aus, den Städten und Gemeinden einen Forderungskatalog auf den Tisch zu legen, mittlerweile müssen sich Wirtschaftsunternehmen selbst an diversen Prozessen der Regionalentwicklung beteiligen, damit die Region attraktiv für Mitarbeiter ist und damit auch Facharbeiter erst rekrutiert werden können. Aber da sind die Paradebetriebe in Kapfenberg schon gut unterwegs."

Der Zweig der Luftfahrttechnik ist eines der Aushängeschilder der HTL Kapfenberg – mit bester Vernetzung zur heimischen Luftfahrtindustrie. | Foto: T-SAP
  • Der Zweig der Luftfahrttechnik ist eines der Aushängeschilder der HTL Kapfenberg – mit bester Vernetzung zur heimischen Luftfahrtindustrie.
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Kampf um jeden Schüler

Mit solchen Aktionen wie "Tag der Wirtschaft" oder "Tag der Luftfahrt" möchte sich die HTL als attraktiver Schulzweig positionieren. Kein leichtes Unterfangen, weil es mittlerweile um jeden Schüler, der aus der Unterstufe kommt, ein enormes Gerangel gibt. "Wir hatten noch nie so eine hohe Drop-Out-Quote wie jetzt. Schülerinnen und Schüler brechen auch noch nach der zweiten oder dritten Klasse die Schule ab, um in einen Lehrbetrieb zu wechseln – einfach weil die Industrie die Arbeitskräfte dringend braucht. Wir können den jungen Menschen leider keinen Führerschein, keine Prämie bieten, wie es Unternehmen mittlerweile Lehrlingen anbieten", erklärt Anke Lammer.

Mehr Infos zu HTL Kapfenberg gibts hier

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Der Zweig der Luftfahrttechnik ist eines der Aushängeschilder der HTL Kapfenberg – mit bester Vernetzung zur heimischen Luftfahrtindustrie. | Foto: T-SAP
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