Fachkräfte-Mangel durch Photovoltaik-Boom

Gerhard Pircher ist Leiter der Abteilung für Elektro-Installationen und Alternativenergien der Stadtwerke Kapfenberg.
  • Gerhard Pircher ist Leiter der Abteilung für Elektro-Installationen und Alternativenergien der Stadtwerke Kapfenberg.
  • hochgeladen von Angelika Kern

An die 70 bis 100 Photovoltaik-Anlagen installieren die Stadtwerke Kapfenberg pro Jahr. Möglich wäre - an den Anfragen gemessen - aber mindestens das doppelte. "Wir haben an die 250 bis 300 Anfragen pro Jahr", schildert Gerhard Pircher, Leiter der Abteilung Elektro-Installationen und Alternativenergien der Stadtwerke Kapfenberg. Das große Problem sind allerdings die fehlenden Montage-Fachkräfte. "Derzeit haben wir 22 Mitarbeiter in der Elektroinstallation. Diese Zahl hat sich in den letzten Jahren bereits vervierfacht. Doch für den steigenden Bedarf - Photovoltaik-Anlagen erleben derzeit ja einen regelrechten Boom - ist das immer noch zu wenig", so Pircher.
Sieben der Mitarbeiter sind Lehrlinge, pro Jahr werden zwei weitere aufgenommen. Der Bedarf wäre aber weit höher, auch bei fertigen Fachkräften. Schon seit zwei Jahren sind die Stadtwerke immer wieder auf der Suche, speziell nach Lehrlingen. Selbst besondere Zuckerl wie die Nähe zum Wohnort, ein sicherer Arbeitsplatz und eine fundierte Ausbildung zeigen keine große Wirkung.

Boomende Sparte
Der Grund für den Boom sind einerseits gesunkene Preise - so sind Anlagen derzeit halb so teuer wie noch vor einigen Jahren - als auch ein generelles Umdenken in der Gesellschaft. "Eine Photovoltaik-Anlage rechnet sich meist erst nach zehn Jahren. Das heißt, eine Anlage neu anzuschaffen kostet in etwas so viel wie der Strom, den ich in dieser Zeit verbrauchen würde", rechnet Pircher vor.
So schlägt eine Anlage für einen Vierpersonenhaushalt mit etwa 11.500 Euro zu Buche, mitsamt der Montagearbeiten, die an einem einzigen Tag erledigt werden können.
Möglich ist mittlerweile auch die Speicherung des produzierten Stromes, was jedoch im Moment noch etwa gleich viel kostet wie die gesamte Anlage. Der Vorteil liegt jedoch auf der Hand: Wird der Strom nicht sofort verbraucht, kann er einige Tage in einer Speicheranlage zwischengeparkt werden. So können Tagesspitzen bei guter Sonnenlage problemlos abgefangen werden. In Zukunft sollten jedoch auch die Speichermöglichkeiten billiger werden.

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