Kaffee wohnt nicht im Automaten

Die Guten ins Töpfchen: Rudi Pöllabauer bei der schweißtreibenden Kaffeeernte in Uganda. | Foto: Life Earth Reisen
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  • Die Guten ins Töpfchen: Rudi Pöllabauer bei der schweißtreibenden Kaffeeernte in Uganda.
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"Mr. Kaffeeautomat" Rudi Pöllabauer machte sich mit Life-Earth-Reisen auf die Suche nach der Kaffeebohne.

Seine Firma HGA-Plus hat der Kapfenberger Rudi Pöllabauer zwar verkauft – an Dallmayr und an Jochen Vorraber – aber ganz kann er die Finger nicht vom Kaffee lassen. In seiner Funktion als Gründungsmitglied und Vizepräsident der Österreichischen Verkaufsautomaten Vereinigung (OVV) hat er eine Reise nach Uganda organisiert – nach dem Motto "zurück zum Ursprung". Im Nordosten von Uganda am hoch gelegenen Regenwaldgürtel des Mount Elgon wurden Kaffee-Kooperativen besucht.

Die Mount Elgon Dach-Kooperative ist ein demokratischer Zusammenschluss von Kaffeebauern. An der Vereinigung beteiligen sich insgesamt elf Kaffee-Kooperativen und 3.000 Bauern. Das Ziel der Bauern ist es, Topqualitätskaffee, bio- und fairtrade-zertifiziert anzubauen, zu produzieren und gemeinsam zu verkaufen. Die Arabica Kaffeebohnen werden am Mount Elgon auf einer Höhe von 1.200 bis 1.900 Meter angebaut.
Gelingt es der Kooperative, den Kaffee als Fairtrade zu verkaufen, profitiert sie von einem marktunabhängigen Mindestpreis (bio-gewaschene Bohnen: 1,70 Dollar pro Pfund) und einer Sozialprämie von 0,20 Dollar pro Pfund.

Life Earth und der Zufall

"Da vertreiben wir seit Jahrzehnten Kaffee für unsere Automaten, haben aber wenig Wissen darüber, wo der Kaffee herkommt und unter welchen Bedingungen er geerntet wird", erzählt ein tief beeindruckter Rudi Pöllabauer, der sich gemeinsam mit seiner Frau Renate auf die Suche nach der Kaffeebohne machte. "Besonders beeindruckt waren wir von der professionellen Abwicklung sämtlicher Arbeitsschritte, trotz einfachster Arbeitsbedingungen.

Eingefädelt wurde die Reise vom Kindberger Reiseunternehmen "Life Earth Reisen". Kurios wie die beiden zusammengefunden haben. "Ich habe das OVV-Sekretariat in Wien beauftragt, ein Reisebüro ausfindig zu machen, das diese Reise organisiert und wurden auf Life Earth aufmerksam. Da sind wir zwölf Kilometer voneinander entfernt und wussten nichts voneinander", sagt Pöllabauer lachend.

Zurück zum Ursprung

Gerhard Gindl und Andrea Ochabauer von Life Earth-Reisen sind spezialisiert auf Individualreisen. "Da wir selbst mit unserer Gewürzmanufaktur fairtrade-zertifizierte Gewürze einführen, haben wir einen anderen Zugang zu Land und Produzenten. Wir versuchen verstärkt diese Marktnische mit Reisen zurück zum Ursprung und zu den Rohstoffen zu besetzen", erklärt Gerhard Gindl.

"Nach der Uganda-Reise weiß ich den Kaffeegeschmack noch mehr zu schätzen. Jetzt schmecke ich auch die Emotion heraus", sagt Rudi Pöllabauer, der sich in Uganda auch als Kaffeepflücker versucht hat.

Mehr Infos hier

Die Guten ins Töpfchen: Rudi Pöllabauer bei der schweißtreibenden Kaffeeernte in Uganda. | Foto: Life Earth Reisen
Back to the roots: Andrea Ochabauer und Gerhard Gindl von Life-Earth-Reisen setzen auf Individualreisen. | Foto: Life Earth Reisen
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