Digitale Lernfabrik
Voestlehrlinge arbeiten an der Zukunft

24 Voestalpine-Lehrlinge tüftelten acht Tage lang am Bau einer kompletten Verpackungs- und Kommissionierungsanlage im Kleinformat. | Foto: voestalpine/Lucas Pripfl
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Mit der digitalen Lernfabrik entwickelten Voestalpine-Lehrlinge aus Kapfenberg einen Arbeitsplatz der Zukunft – auch künstliche Intelligenz kam zum Einsatz.

KAPFENBERG. Als größter steirischer Lehrlingsausbilder bereitet die Voestalpine Böhler Edelstahl ihre Lehrlinge auf die Prozesse und Abläufe einer digitalisierten Arbeitswelt vor. In Zusammenarbeit mit der FH Technikum Wien bauten zum fünften Mal über 20 Lehrlinge eine komplette digitale Fabrik im Miniaturformat. Mit den erlernten Fähigkeiten sind die Jungfachkräfte unter anderem bestens auf die Zukunftstechnologien in der hochmodernen Arbeitsumgebung des neuen Edelstahlwerks in Kapfenberg vorbereitet.

Beim Projekt „Digitale Lernfabrik“ tüftelten 24 Voestalpine-Lehrlinge im 3. Lehrjahr gemeinsam mit sechs FH-Studierenden und zwei Lehrlingsausbildern acht Tage lang am Bau einer kompletten Verpackungs- und Kommissionierungsanlage im Kleinformat. Alle Aufgaben ab der Konzept- und Planungsphase bis zur Umsetzung wurden von den Nachwuchskräften erfolgreich durchgeführt. Start und Monitoring der Fabrik basierten auf Augmented Reality, bei der Qualitätssicherung kam künstliche Intelligenz zum Einsatz, es wurden digitale Zwillinge implementiert und ein Industrieroboter angelernt.

Unterstützt wurden die Lehrlinge von sechs FH-Studierenden und zwei Lehrlingsausbildern. | Foto: voestalpine/Lucas Pripfl
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Schließlich konnte ein aus Einzelteilen zusammengebauter 3D-gedruckter Karabiner die Miniaturfabrik verlassen. Der Fokus lag heuer zum ersten Mal auf instandhaltungsnahe Berufe in den Bereichen Mechatronik – Automatisierungstechnik/ Robotik, Elektrotechnik – Anlagen- und Betriebstechnik/Automatisierungs- und Prozessleittechnik sowie Metalltechnik – Maschinenbautechnik.

Ausbildung mit Erfolgsaussichten

Für eine Lehre bei der Voestalpine sprechen vor allem die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in einem internationalen Konzern sowie die hohe Ausbildungsqualität. Mehr als 90.000 Euro fließen in die Ausbildung jedes Lehrlings. Um den Fachkräftenachwuchs ideal auf die digitale Arbeitswelt vorzubereiten, wurden in den vergangenen Jahren die Vernetzung von Anlagen, Arbeiten mit dem 3D-Drucker, E-Learning, Einbindung von iPads und Schulungsroboter, genauso wie die „Digitale Lernfabrik“ erfolgreich in die Lehre integriert. Im hochmodernen Ausbildungszentrum in Kapfenberg werden ab September wieder rund 300 Lehrlinge in 14 technischen Berufen ausgebildet.

Bei der Qualitätssicherung kam künstliche Intelligenz zum Einsatz, es wurden digitale Zwillinge implementiert und ein Industrieroboter angelernt. | Foto: voestalpine/Lucas Pripfl
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Über Voestalpine Böhler-Edelstahl

Voestalpine Böhler GmbH & Co KG, eine Tochtergesellschaft der High Performance Metals Division des Voestalpine-Konzerns mit Sitz in Kapfenberg, beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen hat rund 250 verschiedene Spezialstähle im Angebot, die vor allem im Werkzeugbau, in Flugzeugen, für die Energiegewinnung, bei der Öl- und Gasförderung oder auch in Nischensegmenten wie der Uhrenindustrie oder Medizintechnik zur Anwendung kommen.

Die Bauphase für das modernste Edelstahlwerk der Welt am Voestalpine-Standort Kapfenberg konnte im Geschäftsjahr 2022/23 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme wird im Geschäftsjahr 2023/2024 erfolgen.

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