Einkaufszentrum zu 100 Prozent belegt

Woolworth wieder im ECE Kapfenberg

Das ECE ist voll! Das war die erste gute Nachricht am 13. Dezember, einen Tag vor der Eröffnung des neuen Woolworth im 1. Obergeschoss des Einkaufszentrums ECE in Kapfenberg. Auf 1.400 Quadratmeter werden Kundinnen und Kunden fündig.

KAPFENBERG. Dass damit die am stärksten wachsende Handelskette aus Deutschland wieder nach Kapfenberg gekommen ist, war die zweite gute Nachricht. Das Sortiment umfasst 10.000 Haushaltswaren, Drogerieartikel, Heimtextilien, Dekoration, Elektronik-, Schreib- und Spielwaren sowie Bekleidung für die ganze Familie.

Der amerikanische Unternehmer Frank Winfield Woolworth war 1879 Besitzer eines Haushaltswarenladens und hatte die Idee für ein Konzept, das den Einzelhandel weltweit revolutionierte: Erstmals präsentierte er seine Waren offen auf einem Tresen, ausgezeichnet mit Preisen. Sozusagen hat Woolworth den Discount erfunden und man ist heute die am stärksten wachsende Handelskette in Deutschland mit 630 Geschäften.

Kapfenberg: Ein drittes Geschäft in Österreich

Seit ein paar Monaten erobert man auch Österreich (wieder) und so wurde am 14. Dezember das erst dritte Geschäft im ECE-Kapfenberg eröffnet. Wieder deshalb, weil bis zur Insolvenz der alten Woolworth-Gesellschaft das Unternehmen bereits mit Standorten in Österreich vertreten war und auch im ECE von 2004 bis 2010 auf 560 m² vor dem jetzigen New Yorker im zweiten Stock mit einem Umsatz von 1,5 Mio. Euro sehr gut lief. Das neue Geschäft hat eine Fläche von 1.400 m², wobei auf 1.200m² Waren für sämtliche Bereiche des täglichen Lebens zu finden sind.

„Der Umsatz müsste sich also verdreifachen“, schraubte der Eigentümer des ECE Heribert Krammer die Erwartung lächelnd nach oben. Woolworth ist nicht nur Nahversorger für Dinge des täglichen Lebens, sondern auch Ideengeber für ein schönes Zuhause. Bekleidung, Schuhe, Taschen und Koffer sowie Spielwaren, Weißwaren und alles für ihr Tier oder für den Heimwerker - und momentan natürlich weihnachtliches - sind zu finden. Gesamt sind es 10000 Artikel, im Vergleich zu einem Supermarktdiskonter seien das doppelt so viele, sagt die Bereichsleiterin Ivana Jezidzic.

Gehobener Non-Food Discounter

Was ist unter den vielen Discountern, die es schon gibt, nun das Einzigartige an Woolworth: „Wir sind der gehobene Non-Food-Diskonter mit einem tollen Preis- und Leistungsverhältnis. Wir haben Markenartikel von Nike bis Ritzenhof und WMF, aber wir setzen auch sehr stark auf Eigenmarken und Labels von jungen Designerinnen und Designern und Influencern“, so Jezidzic weiter. Um der Teuerung entgegenzuwirken merkt sie an, dass es 6000 Artikel unter 3 Euro im Markt gibt. Um das Geschäft im 1. Stock, vormals Hervis, noch vor Weihnachten aufsperren zu können, waren viele Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland für drei Wochen in Kapfenberg, um zu helfen.

Ein volles ECEund ein zufriedener Leiter

Bei den einleitenden Sätzen von Heribert Krammer, fielen viele Dankesworte, dass das renommierte Unternehmen erneut eingezogen ist. Und Krammer verspricht, dass es im Raum Leoben, Bruck und Kapfenberg das einzige bleiben wird. In Mürzzuschlag wurde ein kleineres Geschäft mit 600 m² eröffnet. Was Krammer und den Wirtschaftsstadtrat Matthäus Bachernegg besonders freut: Das ECE ist mit dem Woolworth wieder voll vermietet, bis auf den letzten Platz. „Das ECE ist ein unglaublich wichtiger Partner für die Stadt, ich musste heute schon zwei Runden in der Tiefgarage fahren, bis ich einen Parkplatz fand. Das freut mich richtig, weil wo viel los ist, wird auch viel verkauft“, so Bachernegg.

Erfahrenes Team

Im bekannt charmanten Stil streute und schenkte Krammer den beiden Leiterinnen Blumen. Sowohl der jungen und schon in einem anderen Shop im ECE erfolgreich tätigen Jelena Horvat als Filialleiterin und der erfahrenen Bereichsleiterin Ivana Jezidzic, die 18 Jahre lang Europachefin von Kik war und die Branche bestens kennt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Krammer eine Wette gewinnt, die er mit dem Expansionsleiter Peter Hametner laufen hat, mit dem er schon beim Einzug mit New Yorker verhandelte: Der Umsatz ist ersten Monat wird höher als der in der kürzlich eröffneten Filiale in Eisenstadt. Angesichts des Ansturms während der ersten Tage und weil Kapfenberg mehr Einwohner hat, sollte das vegane Essen doch nach Kapfenberg gehen.

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