Berührender Besuch aus Israel im Brucker Stadtmuseum
Die in Jerusalem lebenden Nachfahren der jüdischen, Brucker Geschäftsleute Moritz und Johanna Hofmann, die vom NS-Regime ermordet wurden, besuchten das Stadtmuseum.
Das Team des Stadtmuseums Bruck an der Mur beschäftigt sich schon seit längerem mit der Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts und ist auch Teil des Projektes „Lebendige Erinnerungskultur in Steiermark“.
Im Rahmen dieser Recherchen in den verschiedenen Archiven ist es gelungen, die Geschichten mehrerer in der Region Bruck während der NS Zeit verschollener Personen zu rekonstruieren u.a. auch die Geschichte der Brucker jüdischen Familie Hofmann. Moritz und Johanna Hofmann waren Kaufleute in Bruck. Ihr Geschäft, der Wiener Bazar in der Herzog-Ernst-Gasse, wurde 1938 arisiert, die Familie in Konzentrationslagern vom NS Regime ermordet. Nur ein Sohn konnte entkommen und fand in Israel eine neue Heimat.
Dieser Familie und zwölf in Bruck beim Todesmarsch Anfang April 1945 ermordeten ungarischer Juden wurde im Stadtmuseum eine Vitrine in der ständigen Ausstellung gewidmet.
Die Familie Rainer, Nachkommen der von Moritz und Johanna Hofmann, die in Jerusalem leben, haben Bruck an der Mur und das Stadtmuseum besucht, um die Gedenkvitrine an die Opfer der Shoah und die der Familie Hofmann gewidmete Ausstellungstafel zu besichtigen.
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