Alles was zählt ist die Bewegung
Daniel Wohlmuth aus Kapfenberg hat eine eigene, sehr erfolgreiche Handy-App entwickelt.
Egal ob laufen, nordic walking, wandern oder einfach nur Gassi gehen mit dem Hund – die Handy-App von Daniel Wohlmuth zeichnet Bewegungen aller Art auf und lässt den Nutzer diese dann auch gleich mit seinen Freunden auf dem eigenen sozialen Netzwerk teilen. "Fitapp" nennt sich das Produkt, das der 27-Jährige entwickelt hat. "Den ersten Prototyp der App habe ich als Projektarbeit an der Fachhochschule Kapfenberg bereits im Jahr 2012 entwickelt. Aufgabenstellung war damals, eine Android-App zu entwickeln, die auf GPS-Basis arbeitet und über eine Sprachausgabe verfügt. 2014 habe ich dann die erste Version in den App store gestellt und schließlich 2016 mein start up-Unternehmen gegründet. Mittlerweile wurde die App rund 2,5 Millionen mal heruntergeladen", freut sich der gebürtige Kapfenberger.
Spaß im Vordergrund
Nicht die Leistung steht dabei im Vordergrund, sondern das soziale Netzwerk. "Die App funktioniert ähnlich wie Instagram. Jeder hat sein eigenes Profil und kann seine Aktivitäten posten. Theoretisch könnte man sich auch ein Profil anlegen und keinerlei sportliche Betätigung aufzeichnen, sondern einfach zur beobachten. Wir wollen aber schon fördern, dass sich Menschen sportlich betätigen und vor allem Spaß daran haben", so Wohlmuth. Und damit dies weltweit möglich ist, wurde die App in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Erfolgreiches start-up
Fünf Mitarbeiter umfasst sein Unternehmen mit Sitz in Graz mittlerweile, darunter auch Freundin Christina Hofbauer. Das Geldverdienen funktioniert derzeit entweder über Werbeeinschaltungen oder über eine kostenpflichtige Premium-Version, die werbefreie Zusatzfunktionen wie Schrittzähler, Herzfrequenz, Video-Workouts und viele andere erweiterte Funktionen bietet. Langfristiges Ziel ist es, die Anzahl der downloads weiter zu steigern und die App bekannter zu machen. "Es ist ein harter, steiniger Weg, wenn man sich selbständig macht. Man muss auf vieles verzichten und Durchhaltevermögen beweisen, aber die Zahlen sprechen für uns. Und das wichtigste: ich mache das, was mir Spaß macht und ich kann mich selbst verwirklichen", so Wohlmuth.
Für die Zukunft plant er eine Erweiterung der Fitapp um Aktivitäten wie Yoga oder schwimmen, also solche, die nicht auf GPS-Basis gemessen werden können. "Das wollen wir bis zum Sommer schaffen", erklärt der ehemalige Leichtathlet.
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