Nachtsperre der Brucker Tunnelkette: Freigabe ist aber in Sicht
Nach Generalsanierung startet jetzt Testreihe in Tunnel Bruck und St. Ruprecht.
Vor der Verkehrsfreigabe im Mai werden alle neuen Systeme in sechs Nächten geprüft
Nach fast zweijähriger Bauzeit werden Ende Mai die Hauptarbeiten an den beiden Tunnel Bruck und St. Ruprecht auf der S 6 Semmering Schnellstraße fertiggestellt und dieser Abschnitt der S 6 wieder frei zu befahren sein.
Bevor die Verkehrsfreigabe erfolgen kann, müssen aber alle neuen Systeme auf Herz und Nieren geprüft werden. Das kann natürlich nur im Zuge von Totalsperren und in den verkehrsärmeren Nächten erfolgen.
Die Tests sind auf sechs Nächte anberaumt, der Start ist kommende Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag und danach alle weiteren Nächte bis Freitag, den 17. März, jeweils von 20 bis 5 Uhr früh, und in der darauffolgenden Woche in der Nacht von Montag, den 21. März auf Dienstag, sowie von Mittwoch, den 23. März, auf Donnerstag.
Der Verkehr wird in Richtung St, Michael am Knoten Bruck zur B 116 abgeleitet und bei der Anschlussstelle Bruck West / Oberaich wieder auf die S 6 geführt.
In Richtung Seebenstein und Richtung S 35 Brucker Schnellstraße wird der Verkehr ebenfalls bei Bruck West auf die B 116 abgeleitet. Die Möglichkeit auf die S 6 sowie die S 35 aufzufahren besteht dann wieder beim Verkehrsknoten Bruck (Kreisverkehr).
Generalsanierung der Tunnelkette Bruck abgeschlossen
Seit 2007 modernisiert die ASFINAG die Tunnelkette Bruck sowie alle Brücken und Freilandbereiche in diesem Abschnitt. Erneuert wurden bereits die Tunnelanlagen Tanzenberg (2,5 Kilometer), Oberaich und Massenberg (200 bzw. 400 Meter) sowie Niklasdorftunnel (1,3 Kilometer). Die Gesamtinvestition beträgt mehr als 220 Millionen Euro.
Die beiden Tunnel Bruck und St. Ruprecht (1,2 Kilometer und 680 Meter Länge), die nach mittlerweile 27 Jahren Nutzungsdauer baulich saniert und vor allem hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung völlig erneuert wurden, sind die beiden letzten Anlagen dieser Tunnelkette. In den Tunnelanlagen ist alles neu – von der Mittelspannungsanlage über Beleuchtung, Tunnellüftung, Notruf- und Feuerlöschnischen sowie Datenübertragungseinrichtungen bis zu Video- und Notrufanlage. Der Tunnel Bruck wurde überdies mit zwei zusätzlichen Querstollen (neue Fluchtwege) ausgestattet. Saniert wurden auch sämtliche Brücken in diesem Abschnitt und die dazwischenliegenden Freilandbereiche sowie die Lärmschutzwände.
Allein diese beiden Tunnel bedeuteten eine Gesamtinvestition von 59 Millionen Euro.
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