Eindeutige Zustimmung für Nachtbus

Jugendmanagerin Valerie Böckel (3.v.li. hinten) und Nachtbus-Verantwortlicher Christoph Bammer (re.) mit Jugendlichen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, sowie den Sponsoren Raiffeisenbank und McDonalds | Foto: Foto: Regionalmanagement
  • Jugendmanagerin Valerie Böckel (3.v.li. hinten) und Nachtbus-Verantwortlicher Christoph Bammer (re.) mit Jugendlichen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, sowie den Sponsoren Raiffeisenbank und McDonalds
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LEOBEN, BRUCK/MÜRZZUSCHLAG. Die Lichter stehen auf Grün. Der Großteil der Bürgermeister der Großregion Obersteiermark Ost haben – vorbehaltlich eines positiven Gemeinderatsbeschlusses – Zustimmung für den Nachtbus (von Semmering bis nach Trofaiach bzw. St. Stefan) signalisiert. Bei der Bürgermeister-Konferenz Ende September sagten die 15 anwesenden Bürgermeister bzw. Gemeindevertreter, dass sie bereit wären, das Projekt zu unterstützen, unter der Voraussetzung, dass sich alle Gemeinden entlang der Nachtbus-Linie beteiligen. „Uns gefällt das Projekt sehr gut und wir werden uns sicher daran beteiligen, wenn sich alle Kommunen daran beteiligen. Wir können das nur gemeinschaftlich tragen“, sagte etwa Mario Abl, Bürgermeister von Trofaiach. Und auch Bürgermeister Reinhard Reisinger von Spital am Semmering appellierte an seine Kollegen: „Wir müssen hier als Großregion zusammenhalten. Dann können wir den Jugendlichen etwas bieten.“ Derzeit holt das Regionalmanagement alle noch nötigen Zustimmungen der Gemeinden ein und bereitet die Gemeinderatsbeschlüsse vor.

Jugendumfrage: Eindeutiges Ergebnis

Grundlage für die Zustimmung der Bürgermeister war eine von der Regionalen Jugendmanagerin Valerie Böckel (Regionalmanagement Obersteiermark Ost) gemeinsam mit dem Nachtbus-Verantwortlichen Christoph Bammer durchgeführte Umfrage unter Jugendlichen in den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag. Die Umfrage wurde von der Raiffeisenbank und McDonalds unterstützt.
Das Ergebnis war eindeutig: 71 Prozent der Befragten aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag würden sich eine Erweiterung in den Bezirk Leoben wünschen. Fast 90 Prozent der Befragten aus dem Bezirk Leoben würden die Einführung eines Nachtbus-Systems begrüßen. Insgesamt nahmen 756 Personen an der Befragung teil, wobei fast genau 50 Prozent aus Bruck-Mürzzuschlag und 50 Prozent aus Leoben stammten. „Die hohe als auch ausgewogene Beteiligung stellt eine sehr gute Ausgangslange für das Projekt dar. Wir wissen dadurch nicht nur, dass ein Nachtbus erwünscht ist, sondern auch, wann die Fortgehzeiten der Jugendlichen sind und welche Stationen sie gerne anfahren würden“, sagt Jugendmanagerin Valerie Böckel. So hat sich klar herausgestellt, dass die Jugendlichen zwischen 20 und 22 Uhr fortgehen und zwischen zwei und vier Uhr nach Hause kommen. „Wir werden daher versuchen, die Buszeiten dementsprechend anzupassen“, sagt Christoph Bammer, Verantwortlicher für den Nachtbus. Jedoch müsse man auch herausstreichen, so Böckel und Bammer, dass es natürlich nicht möglich sei, dass die Busse etwa im Stundentakt fahren. „Das ist aufgrund der großen Distanzen innerhalb der Region einfach nicht möglich“, so Böckel. Das Nachtbussystem mit insgesamt sechs Linien kostet in Summe rund 160.000 Euro pro Jahr. Der Großteil wird hier von den Gemeinden getragen.

Start am 3. Jänner 2015?

Sollten alle Gemeinden diesem Projekt zustimmen und dementsprechende Gemeinderatsbeschlüsse fällen, wird der Nachtbus am 3. Jänner 2015 vom Semmering bis nach Trofaiach bzw. St. Stefan unterwegs sein.

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