Der Bienenzuchtverein St. Stefan/Stainz hielt JH-Versammlung ab

- Der Vorstand des Bienenzuchtvereines St. Stefan mit Bgm Oswald
- hochgeladen von Alois Rumpf
Der Saal vom GH Kraxner in Angenofen/Gde Stainz war gerammelt voll von den rund 60 Mitgliedern des Bienenzuchtvereines St. Stefan ob Stainz, die am Samstag, 5. März ihre Bilanz zogen, die sich sehen lassen konnte.
Obmann Johann Zorn konnte nicht nur seine arbeitsamen „Sumsis“, sondern auch die Bürgermeister Walter Eichmann, Stainz und Stephan Oswald, St. Stefan, denBezirksobmann a. D. Hermann Zapfl, die Schriftführerin a. D. Rosa Nerath sowie das Mitglied Imkermeister Johann Hladiz, das extra aus Wien zu dieser Sitzung angereist war und in der Sommerebner Gegend als Imker überall herzlich empfangen wurde , willkommen heißen.
Der Obmann eröffnete mit einem großen Dank an seine Mitglieder und Mithelfer für das kürzlich erfolgte, überaus erfolgreiche Imkerkränzchen, das in der Mehrzweckhalle in Stallhof abgehalten werden konnte und eigentlich die einzige Einnahmequelle für den aktiven Verein darstellt. Für das Engagement anlässlich des „Tages des offenen Bienenstockes“ wurde vor allem Hermann Zapfl bedankt. Die Aktivitäten umfassten aber auch die monatlichen Stammtische, die vor allem der gegenseitigen Information und des Gedankenaustausches dienen. Auch der „Ambrozy-Gottesdienst“ war wiederum gut besucht. Seine Gratulation galt aber auch dem „Zweiten Imker des Jahres“ in den Reihen des Bienenzuchtvereines St. Stefan, nämlich Willibald Klug, der auch heuer wieder - zusammen mit hermann Zapfl- bei der Wieselburger Messe eine Reihe von Medaillen einheimste.
Mit dem Silbernen Verbandsabzeichen des Steirischen Verbandes für Bienenzucht wurden für die besonderen Verdienste die Imker Johann Zapfl, Manfred Reinisch sowie Adolf Mörtner ausgezeichnet.
Kassier Anton Schriebl, der die Kassa seit über 12 Jahren führte, erstattete einen positiven Kassabericht, den Willi Kugler und Manfred Reinsch überprüften und keinerlei Beanstandung anführen konnten. Die logische Schlussfolgerung- nach Antrag wurde sowohl der Kassier als auch der gesamte Vorstand einstimmig entlastet.
Die Neuwahlen wurden unter Vorsitz von Viktor Binder durchgeführt und der von ihm vorgestellte Vorschlag für den neuen Vorstand brachte ebenso ein einstimmiges Ergebnis.
Obmann Johann Zorn, ObmannStv Albert Winkler, Peter Freydl, Kassier Andreas Weichhard, Schriftführer Franz Fötsch mit Stv Adam Kohlbacher, als Rechnungsprüfer wurden Willi Kugler und Willi Klug bestellt.
Obmann Zorn dankte für das Vertrauen und informierte allgemein, dass es dzt. rund 3.500 Imker in der Steiermark gibt, dass sich jeder Imker ordentlich zu registrieren habe, er aber auch die biologischen Bekämpfung der Varroah-Milbe – die vor allem von den Jugendlichen Imkern ventiliert wird- begrüße. Kein Verständnis hat er für alle Besitzer von Wiesen und Grünflächen, die einfach alles niedermähen und keinerlei Blumenwiesen zurücklassen.
“ Die Bienenzucht blickt daher mit Ungewissheit in die Zukunft. Die Monokulturen der Landwirtschaft und die dabei notwendigen giftigen Spritzmittel bedrohen die Bienenhaltung immer stärker, und die ehemaligen trachtreichen Blumenwiesen sind durch die derzeitigen Düngungsmethoden völlig verschwunden. So bleibt nur zu hoffen, das sich trotz ungünstiger Umstände weiterhin und vor allem jüngere Menschen finden, die sich der inzwischen zur Wissenschaft gewordenen Bienenzucht widmen, um auch die Blütenbestäubung zu sichern und um einer weiteren Verarmung der Natur entgegenzuwirken.”
Seine Warnung galt aber auch, die Gefahr des Borkenkäfers nicht zu unterschätzen, die sich vielfach in den Völkern einnisten.
Bgm Eichmann, der aufgrund des Brandes in der Hofer-Mühle in Stainz unter Zeitdruck stand, bezeichnete Obmann Zorn als echtes „Unicat“ und dass er bei den Imkern in der Zwischenzeit viel dazugelernt habe. Er lobte das „Imkerkränzchen“ als ein absolutes high light im Veranstaltungskalender. Wichtig sei es für das Imkerleben, dass dieses an Wertschätzung gewinnen möge und auch der wirtschaftliche Erfolg dabei konform gehen soll.
Bgm Oswald zeigte sich ebenso positiv vom tollen Besuch des „Imkerballes“ in Stallhof beeindruckt und er werde- nachdem dieses ja 29 Jahre lang hindurch in St. Stefan abgehalten wurde und aus Platzmangel nach Stallhof „emigrierte“- alles versuchen in St. Stefan wieder Platz für dieses wunderbare Fest zu schaffen. Auch für ihn ist es wichtig, alles zu tun für die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für die „Welt der Bienen“ und deren Erhalter- die Imker.
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