Leserbrief aus Salzburg
Projekt S-Link behindern hieße Verkehrschaos

- BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs meint, die leistungsfähigen ÖPNV-Systeme und der Schienenverkehr, müssen umfangreich ausgebaut werden.
- Foto: symbolbild: sm
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs, vom Verein „Die Rote Elektrische“ schickte uns Anfang März 2023 einen Leserbrief. Darin kritisiert er das "Verkehrschaos" in und um Salzburg herum.
FLACHGAU/SALZBURG. "S-Link behindern heißt Verkehrschaos auf Jahre festzuschreiben!" meint BezirksBlätter-Leser Richard Fuchs. Er schickte uns einen Leserbrief, in dem er schreibt: Salzburg, v.a. Stadt und Umland, hat ein gewaltiges Verkehrsproblem, den Stau!
Leider wird der Verkehrsraum im Umkreis von 50 bis 70 Kilometern um die Stadt Salzburg nicht als solcher zur Kenntnis genommen. Die Verkehrsprobleme in der Stadt müssen in der Region gelöst werden.
Verkehr ist ein vernetztes System und kein Verkehrsträger ist in der Lage, die Verkehrsprobleme allein zu lösen. Will man den ÖPNV-Anteil am Gesamtverkehr von derzeit weniger als 10% in der Stadt auf 30% verlagern, müssen täglich rund 50.000 bis 80.000 Pkw-Fahrten auf den ÖPNV gelockt werden.
Dazu benötigt man ein Verkehrssystem, das in der Lage ist, in den Hauptverkehrszeiten rund 15.000 Fahrgäste pro Stunde zu befördern und diese gleichzeitig schneller in und durch die Stadt zu bringen. Damit sind wir beim S-Link unterirdisch durch die Stadt bis Hallein, in den gleichzeitig alle Bahnlinien aus dem Norden umsteigefrei in und durch die Stadt gebündelt werden.
Kritik an "Generalverhinderer"
„Wer nix weiß, muss alles glauben!“ Analog dieser Erkenntnis treten derzeit fanatisierte Generalverhinderer auf und versuchen mit aggressiver Polemik Sachverhalte zu verdrehen und Fakten zu leugnen.
Mit gewollter gewaltiger medialer Unterstützung wird versucht Gerüchte zu streuen, um der staugeplagten Bevölkerung einzureden, durch die Verhinderung des S-Link irgendetwas Positives für die Bevölkerung „erreichen zu wollen“.
In Wirklichkeit geht es nur um Selbstdarstellung und Verwirrung im Landtagswahlkampf. Mit irgendwelchen eigenartigen Strichen auf Landkarten wird der staunenden Bevölkerung vorgegaukelt, dass die Verhinderer Konzepte hätten, die womöglich auch noch realistisch sein sollten.
Sollte diese destruktive Strategie aufgehen, würde nichts anders passieren, was seit 40 Jahren schon stattfindet, nämlich nichts!
Dann wäre die Bevölkerung in der Landeshauptstadt und im gesamten Zentralraum, übrigens zweikommaeins Millionen Einwohner, wieder einmal die „Geschnappsten“, weil nix passiert und der Stau bleibt! Die Verkehrswende ist dann zu vergessen!
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![Die Lokalbahn Salzburg wird unterirdisch bis zum Mirabellplatz verlängert. [Vermerk: Diese Darstellung ist symbolisch. Die tatsächliche Ausführung – etwa bei der Farbgebung der Züge – kann davon abweichen.] | Foto: S-Link](https://media04.meinbezirk.at/article/2023/03/01/7/33105427_L.jpg?1677669851)
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