Familie Ban beim Eiermann

Glückliche Tiere, glückliche Menschen: Familie Ban besuchte Familie Mösl auf ihrem Eierhof.
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  • hochgeladen von Ulrike Grabler

SEEKIRCHEN (grau). Man könnte meinen, bei einem Ei läge die Regionalität sehr nahe. Dem ist nicht ganz so, denn die Hälfte der konsumierten Eier werden bei uns als Ei gegessen, die andere Hälfte als verarbeitetes Produkt in Kuchen oder Keksen. "Diese Eier kommen aus Spanien oder Italien und da ist die tierfreundliche Produktion nicht mehr nachvollziehbar", sagt Andreas Mösl aus Seekirchen, Obmann der SalzburgerLand-Ei Genossenschaft. Bei ihm zu Gast war die Familie Ban am Freitag. Er ist einer der Landwirte, die auf einen Wohlfühl-Stall für ihre Hühner setzen, gutes Futter schätzen und Hygiene für äußerst wichtig empfinden. "Für jedes Freiland-Huhn brauche ich acht Quadratmeter Grünland." Er hat 6.000 glückliche Hühner auf seinem Hof, aufgeteilt auf drei Stallgebäude und durch diese führte er Marta und Andreas Ban. "Beeindruckend", sagt dieser, als er vor dem Fließband steht, das die Eier direkt aus dem Nest über eine Rinne Richtung Packstation befördert.
Obwohl hier Handwerk und Nachhaltigkeit an erster Stelle stehen, hat der Betrieb ein äußerst durchdachtes System. Hier ist die Zentrale der Genossenschaft. Hier werden die Eier der Mitgliedsbauern verpackt – bis auf jene aus einem Annaberger Betrieb, die kommen bereits verpackt. Das Verpacken erledigen die Eiermänner selbst an einer Maschine für alle. Beliefert wird dann direkt an Haushalte, Schulen, Seniorenheime, Gastronomen und so weiter oder über Supermarktketten – der Zwischenhändler entfällt. "Dadurch ist die Wertschöpfung höher und die Eier sind frischer", sagt Mösl. "Nach allerspätestens drei Tagen ist das Ei beim Kunden." Klitzekleiner Wehrmutstropfen: Die SalzburgerLand-Eier werden zuerst von Seekirchen in die Supermarktzentrale nach Wörgl gebracht, bevor sie dann an den Supermarkt in Seekirchen ausgeliefert werden. Das ist aufgrund des gesamten Warenvolumens nicht anders möglich.
Die Legehennen in Seekirchen legen (fast) alle Eier abholbereit in ihre Nester aus Kunstrasen und gehen am Abend auf ihren Schlafplatz, damit ihr Zuhause per Knopfdruck ausgemistet werden kann. "Erziehungssache", lacht Frau Mösl.
Zum Abschied bekamen die Bans zehn Eier mit auf den Weg und den Tipp, dass vor dem Haus ein Selbstbedieungs-Eier-Lager ist. Mit Liste und Kassa kann man sich hier Eier holen und bezahlen. "Das funktioniert auf Vertrauensbasis bestens", sagt Andreas Mösl. Und Marta hat eine neue Anlaufstelle: "Auf meinem Heimweg nach der Arbeit werde ich in Zukunft sicher hier vorbei schauen."

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