Ausstellung
Acht Schicksale machen auf das hohe Unfallrisiko aufmerksam
Mit der Aktion "7 Schicksale - 7 Schatten" beschreitet der ÖAMTC einen neuen Weg für präventive Verkehrssicherheit bei Jugendlichen. Kürzlich wurde die Wanderausstellung an der HLW Neumarkt eröffnet. Ab jetzt wird bei der Ausstellung das Schicksal eines weiteren Unfallopfers aus dem Flachgau gezeigt, welches somit das achte Schicksal darstellt.
NEUMARKT AM WALLERSEE, SALZBURG. Mit der Wanderausstellung "Sieben Schicksale – sieben Schatten" beschreitet der ÖAMTC einen neuen Weg für präventive Verkehrssicherheit bei Jugendlichen. Kürzlich wurde die Wanderausstellung an der HLW Neumarkt eröffnet. Die Wanderausstellung des ÖAMTC erzählte bisher sieben Geschichten von Jugendlichen, die im Verkehr auf tragische Weise zu Tode gekommen sind. Das Unfallrisiko im Straßenverkehr ist bei jungen Fahranfängern bedeutend höher als in anderen Altersgruppen. Bei der kürzlich an der HLW Neumarkt eröffneten Wanderausstellung „Sieben Schicksale – sieben Schatten“ wurde die Ausstellung um ein weiteres Schicksal ergänzt. Dabei geht es um eine junge Flachgauerin, die im Jahr 2020 auf tragische Weise verunfallte.
Über das Thema „Verkehrssicherheit"
Bei der Eröffnung der Wanderausstellung in Neumarkt waren der Direktor der HLW Neumarkt, Norbert Leitinger, zahlreiche Lehrkräfte und Schüler, ÖAMTC-Direktorin Martina Schlegel-Lanz und Sabine Koch-Peterbauer, eine Mutter, deren Tochter im Jahr 2020 verunfallte, anwesend. Die ÖAMTC-Direktorin sagte im Zuge der Eröffnung: „Ich freue mich, dass wir mit unserer ‚Schattenausstellung’ heute hier sein dürfen. Das Besondere an der heutigen Ausstellung ist, dass heute neben mir Frau Sabine Koch-Peterbauer steht. Sie ist die Mutter eines Verkehrsopfers, und zwar von der Kati, die selbst Schülerin an der HLW Neumarkt war. Sie hat auch an der HLW Neumarkt ihre Matura gemacht."
Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren sind statistisch gesehen im Straßenverkehr am meisten gefährdet, dass ihnen etwas passiert. Das heißt, dass sie häufiger tödlich im Straßenverkehr verunglücken. Die sieben Schicksale junger Alterskollegen, die bei der Wanderausstellung des ÖAMTC gezeigt werden, sollen junge Verkehrsteilnehmer persönlich ansprechen und sie dazu anregen, über ihr Verhalten im Straßenverkehr nachzudenken.
Sabine Koch-Peterbauer setzt sich seit einiger Zeit für den Kampf gegen das Rasen auf Salzburgs Straßen ein. Sie sprach bei der Eröffnung der Wanderausstellung über den tragischen Verkehrsunfall ihrer Tochter, die im April 2020 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, bei dem ein anderer Verkehrsteilnehmer ein riskantes Überholmanöver ausführte und damit den tödlichen Unfall verursachte. Aus ihrer Trauer entwickelte sich ihr Engagement gegen Schnellfahrer. Die Beschreibung des Schicksals ihrer Tochter wurde nun in die Wanderausstellung des ÖAMTC mit aufgenommen und ist somit das achte Schicksal, welches dabei gezeigt wird.
Österreichweite Kampagne
Die motorisierte Mobilität hat neben vielen positiven Aspekten auch Schattenseiten. Die Bewusstseins-Kampagne "Sieben Schicksale – sieben Schatten" gibt es in Österreich schon seit vielen Jahren. Ziel ist es, dass Jugendliche mehr über das richtige Verhalten im Straßenverkehr nachdenken und sicherheitsbewusster handeln. Die Idee und das Konzept stammen von Marlene Schlund. Die im Zuge dieser Aktion ausgestellten "Schatten" stehen stellvertretend für alle Jugendlichen, die in Österreich im Straßenverkehr tödlich verunglückten – jeder Schatten zeigt ein tragisches Schicksal auf.
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