Fit und gesund durch die Schwangerschaft

Möglich ist, was gut tut. Wichtig ist, dass man auf den eigenen Körper hört und sich nicht überanstrengt. | Foto: mev
  • Möglich ist, was gut tut. Wichtig ist, dass man auf den eigenen Körper hört und sich nicht überanstrengt.
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Fit bleiben auch während der Schwangerschaft – geht das überhaupt?
CHRISTINA SCHÖRGHOFER: Das geht und ist auch sehr wichtig, denn Sport in der Schwangerschaft hat positive Auswirkungen auf die eigene Gesundheit und auch auf die Entwicklung des Babys. Eine gute körperliche Verfassung hilft in der Regel während der Geburt und beeinflusst die Rückbildung nach der Geburt positiv. Selbstverständlich werden die Intensität des Trainings und die Art der Übung auf die Bedürfnisse während der Schwangerschaft angepasst.

Worauf muss bei einer bestehenden Schwangerschaft besonders geachtet werden?
SCHÖRGHOFER: Möglich ist, was gut tut. Wichtig ist, dass man auf den eigenen Körper hört und sich nicht überanstrengt. Wenn man sich gut fühlt, kann man ruhig bis zur Geburt trainieren. Wettkämpfe sind nicht zu empfehlen, denn der Körper braucht die Energie für das wachsende Baby. Optimal ist ein Mix aus Kraft- und Ausdauertraining.

Auf welche Sportarten sollte man in der Schwangerschaft eher verzichten?
SCHÖRGHOFER: Alles, was hochintensiv ist oder wo Verletzungsgefahr für Mutter und Kind besteht, würde ich nicht empfehlen. Grundsätzlich gibt es aber kaum Verbote. Von Kraftübungen mit Gewichten über 10 Kilo, Pressatmung oder Geräten, die den Bauch beeinträchtigen können, rate ich ab. Ein Kraftausdauertraining in der frischen Luft bietet sich super an. Wenn in das Training noch gezielte Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht eingebaut werden, ist das ideal.

Bewegung in der Natur – warum ist das so wichtig?
SCHÖRGHOFER: Sich in der Natur zu bewegen, hat sehr viele positive Effekte: Immunsystem, Stoffwechsel und Kreislauf werden angeregt, durch die unterschiedlichen Wetterbedingungen ist der Regulierungsmechanismus ständig gefordert, die Vitamin-D-Speicher werden gefüllt und Stress lässt sich in der frischen Luft besser abbauen. Für Mamas ist es oft einfacher, mit den Kleinen draußen zu trainieren, weil das lästige Aus- und Anziehen wegfällt und es auch nicht unangenehm ist, wenn ein Kind unruhig ist – Kinder können jederzeit ins Training mitgenommen werden. Und in der Natur ist man einfach automatisch gut drauf.

Nach der Geburt möchten viele Frauen möglichst schnell wieder ihre alte Figur zurückgewinnen. Wieviel und welches Training ist sinnvoll?
SCHÖRGHOFER: Nach der Geburt sollte man sich erst einmal Ruhe gönnen und die Kennenlernzeit genießen. Mit sanften Rückbildungsübungen kann man schon im Wochenbett beginnen, die zeigen meist schon die Hebammen vor. Nach dem letzten Check vom Arzt nach 6 bis 8 Wochen kann man auch schon wieder zum Training kommen. Nach einem Kaiserschnitt sollte man sich rund 10 bis 12 Wochen Zeit geben. Ein Mix aus moderatem Kraft- und Ausdauertraining, das man langsam steigert, ist sehr empfehlenswert. Erst wenn der Beckenboden wieder fit ist und gegebenenfalls eine Rectusdiastase (Bauchspalt) geschlossen ist, kann man ins normale Training einsteigen.

Wodurch unterscheidet sich ihr Angebot von normaler Schwangerschaftsgymnastik?
SCHÖRGHOFER: Herkömmliche Schwangerschaftsgymnastik ist meist indoor und läuft in Semesterblöcken, unser Programm findet ganzjährig im Freien statt. Kinder können jederzeit mitkommen, ebenso wie Freunde und Partner.

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