Pfotenhilfe Lochen
Immer noch verbotene Hunde-Kettenhaltungen

Die Pfotenhilfe fordert seit Jahren vom Tierschutzministerium die Kontrollressourcen aufzustocken und Kontrollverordnungen zu erlassen. | Foto: Pfotenhilfe
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  • Die Pfotenhilfe fordert seit Jahren vom Tierschutzministerium die Kontrollressourcen aufzustocken und Kontrollverordnungen zu erlassen.
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Mit dem ersten Bundestierschutzgesetz Österreichs kamen im Jahr 2005 auch einige Verbesserungen, darunter das Anbindehaltungsverbot für Hunde. Mehr als 18 Jahre danach werden aber trotzdem noch relativ häufig Kettenhunde entdeckt. 

LOCHEN, MATTIGHOFEN. Der Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen erhält allein schon aus seiner Region jährlich mindestens ein Dutzend Meldungen. Die Dunkelziffer muss aber viel höher liegen, da solche illegalen, tierquälerischen Kettenhaltungen oft Jahre unentdeckt bleiben oder aus Angst vor familiären oder nachbarschaftlichen Konflikten oder gar Gleichgültigkeit gegenüber Tierleid nicht gemeldet werden.

Anonymer Hinweis

An die Bevölkerung appelliert die Pfotenhilfe Lochen, bei Tierquälerei oder Haltungsverstößen nicht wegzuschauen. | Foto: Pfotenhilfe
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Zu Wochenbeginn war es wieder einmal so weit. Ein anonymer Hinweis beschrieb eine Kettenhaltung eines Schäferhundes in einer Siedlung nahe Mattighofen (Bezirk Braunau, Oberösterreich). Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler ist selbst hingefahren und konnte tatsächlich schon von der Straße aus deutlich den Schäferhund an der Kette sehen und hat umgehend Anzeige erstattet. Sie sagt: „Man glaubt ja nicht, dass es so etwas immer noch gibt und wird doch immer wieder eines Besseren belehrt. Oft sind es Menschen, die die Gesetzeslage gar nicht kennen oder bewusst ignorieren. Teilweise haben diese auch den erforderlichen Sachkundenachweis für die Hundehaltung nicht, bei dem zumindest einige gesetzliche Mindestanforderungen gelehrt würden".

Forderungen an das Tierschutzministerium

Die Pfotenhilfe Lochen fordert seit vielen Jahren vom Tierschutzministerium - aktuell von Grünen-Minister Johannes Rauch - mit Nachdruck, die Kontrollressourcen erheblich aufzustocken und entsprechende Kontrollverordnungen zu erlassen. „Derzeit ist es ein Kampf gegen Windmühlen und auch für die Behörden schwierig zu bewältigen. Bei begründetem Verdacht dürfen sie zwar alle Räumlichkeiten kontrollieren, in denen Tierhaltung vermutet wird, aber für Routinekontrollen in privaten Tierhaltungen fehlt es an der gesetzlichen Grundlage und Personal. Nicht einmal die Hunde-Chippflicht oder der Sachkunde-Nachweis können daher ohne konkreten Hinweis kontrolliert werden", so Stadler abschließend.

An die Bevölkerung appelliert die Pfotenhilfe Lochen, bei Tierquälerei oder Haltungsverstößen nicht wegzuschauen, sondern lieber einmal zu oft als zu spät die Pfotenhilfe zu informieren, was auch anonym über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at rund um die Uhr möglich ist.

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