Missbrauchsbeschuldigungen aus Rachsucht
FLACHGAU/SALZBURG. Ein bisher unbekannter Verfasser von E-Mails, die den Ruf eines 54-jährigen Salzburgers und dessen 32-jährigen Sohn schädigten, konnte nun ausgeforscht werden. Der mutmaßliche Täter, ein 29-jähriger Flachgauer, hatte fälschlicherweise geglaubt, der Salzburger habe ihn bezüglich seiner Cannabisaufzucht angezeigt. Das berichtete die Landespolizeidirektion Salzburg.
Erfundene Missbrauchs-Meldungen
Der Flachgauer soll seit Dezember 2017 E-Mails an das Jugendamt und den Arbeitgeber des 54-Jährigen gesendet haben, in denen er ihn und seinen Sohn beschuldigt, die Tochter des 32-Jährigen missbraucht zu haben. Die Geschädigten erstatteten Anzeige. Während die Ermittlungen liefen, bekam der Salzburger anonyme E-Mails mit Geldforderungen, denen er nicht nachkam. Darauf reagierte der zu dieser Zeit noch Unbekannte indem er weitere E-Mails über angebliche Missbrauchsfälle an Behörden, Gastronomiebetriebe und Gemeindeämter versendete.
Wollte Existenz zerstören
Beamte der Polizeiinspektion Hof konnten nun in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt einen 29-Jährigen Flachgauer als mutmaßlichen Täter ausforschen. Dieser zeigte sich geständig, er wollte laut seiner Aussage die Existenz der beiden Männer, insbesondere die des 32-Jährigen, zerstören. Als Grund dafür gab er die Annahme an, dass dieser ihn wegen seiner Aufzucht von Cannabis bei der Polizei angezeigt hatte.
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