Bundesheer
Neuer Militärkommandant von Salzburg ist nun angelobt
Heute, am Donnerstag den 30. März 2023, fand in der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne im Beisein vieler Politiker und Angehörigen des Militärs in Wals, die Übergabe der Kommandoführung des Militärkommandos Salzburg von Militärkommandant Anton Waldner an Brigadier Peter Schinnerl statt.
SALZBURG, WALS SIEZENHEIM, ADNET. Bei der Übergabe der Kommandoführung des Militärkommandos Salzburg waren unter anderem Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, der Landeshauptmann von Salzburg Wilfried Haslauer, Bundesrat David Egger, Bundesrätin Andrea Eder-Gitschthaler, Generalstabschef Rudolf Striedinger und Landespolizeidirektor Bernhard Rausch vor Ort. Mit dem 1. April 2023 geht Militärkommandant Anton Waldner in den Ruhestand. Nun übergab er die Kommandoführung an den kurz davor zum Brigadier beförderten Peter Schinnerl (51). Dieser ist verheiratet, Vater von drei Kindern und wohnt derzeit in Adnet. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sagte bei der Übergabe des Militärkommandos: „Die Militärkommandanten des Bundesheeres sind wichtig, als Ansprechstelle für die zivile Welt. Für den Landeshauptmann, für die Landesregierung und genauso für die jungen Menschen, die zur Stellung kommen und zum ersten Mal mit dem österreichischen Bundesheer in Berührung kommen. Sie sind ein unverzichtbares Bindeglied zu den zivilen Behörden."
Rede von Anton Waldner
Militärkommandant Anton Waldner hielt zum Abschied aus seinem Amt vor den geladenen Gästen eine Rede. Er sagte: „In fünf Minuten gebe ich das Zepter des Militärkommandos Salzburg aus meiner Hand. Einer ungeschriebenen Weisheit folgend, wonach man aufhören soll wenn es erstens am schönsten ist und zweitens man das auch noch selbst gestalten kann, verlasse ich nun diese Funktion". Weder wolle er dabei biografische Dinge ausbreiten noch irgendwelche Ratschläge geben. „Das braucht niemand", so Waldner. Er fuhr fort: „Ich nutze die Gelegenheit um Danke zu sagen und meine vorherrschende Gemütslage an diesem Tag ist tiefe Dankbarkeit. Ich bin dankbar dafür, dass ich mit 43 Dienstjahren als Berufsoffizier abtreten kann, ohne einen Krieg erlebt zu haben. Es zeigt, in welchem Paradies wir leben, aber Paradiese sind in Gefahr und die große Mehrheit der Erden-Bewohner lebt eben nicht in Paradiesen. Gegenüber den BezirksBlättern Flachgau sagt er: „Wenn es am schönsten ist, soll man gehen. Mir hat das Militär alles geboten, Inlands- und Auslandsfunktionen sowie die höchste Funktion von Kommandanten im Ausland". Nun wolle er sein neues Wohnmobil für Reisen im In- und Ausland nutzen.
Über Peter Schinnerl
Am Anfang der 1990er Jahre begann der neue Militärkommandant Peter Schinnerl seine militärische Karriere. Nach Abschluss der theresianischen Militärakademie war Brigadier Schinnerl mehrere Jahre als Kompaniekommandant und Stabsoffizier beim Salzburger Pionierbataillon 2 tätig und absolvierte daran anschließend im Zeitraum von 2003 bis zum Jahr 2006 die Generalstabsausbildung an der Landesverteidigungsakademie. Internationale Erfahrung sammelte er bei einem Einsatz im Rahmen der KFOR-Friedenstruppe im Kosovo in der Verwendung als nationaler Kontingentskommandant. Er sprach mit den BezirksBlättern Flachgau über die neuen Aufgaben: „Es ist für mich eine große Herausforderung und eine große Aufgabe als Vertreter des Bundesheeres und im ganzen Land als Kommandant über alle Liegenschaften zu dienen. Zuerst brauche ich die Zeit, alles kennen zu lernen und werde ganz rasch den beginnenden Aufwuchs für das Land organisieren. Das Hauptthema neben vielen anderen Themen ist nun, die Infrastruktur in der Schwarzenberg-Kaserne und bei allen anderen Standorten krisensicher zu machen."
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