Skitouren und Freeriden
Rücksicht auf Wald und Wild
Botschafterin Alexandra Meissnitzer gibt Tipps wie bei Skitouren und Freeriden Rücksicht auf Wald und Wild genommen werden kann.
SALZBURG. Während des Skivergnügens gibt es mancherlei zu beachten, um Wildtiere nicht in Gefahr zu bringen. Die Botschafterin der Initiative „Respektiere deine Grenzen“ Alexandra Meissnitzer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrat Josef Schwaiger betonen:
„Für Wintersportler ist das freie Gelände oft sehr verlockend. Aber: Für die Wildtiere sind diese Störungen sehr gefährlich und auch lebensbedrohend.“
„Respektiere deine Grenzen“ ist die Botschaft für alle Wintersportler. Wenn Wildtiere im Winter gestört werden, kann das für sie lebensbedrohlich sein. In Salzburg gibt es desahlb ausgeschilderte Ruhezonen für das Wild. Ebenso sind die online verfügbar und in Planungen von Skitouren, Abfahrten und Wanderungen enthalten.
Bei der Planung einer Skitour sollte nicht nur der Lawinenbericht angeschaut werden, sondern auch die Wildtier-Ruhezonen.
„Salzburg ist ein so wunderbares Land mit unzähligen Möglichkeiten, uns in der Natur zu erholen und zu bewegen. Mit ein bisschen Rücksicht auf die Ruhezonen der Wildtiere können wir unser Wild und unseren Wald auch für die Zukunft bewahren. Es ist genügend Platz für Mensch und Tier“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.
Schilder und Markierungen
Schilder und Markierungen sollen beachtet werden. Ruhezonen sind zu umgehen und die markierten Routen und Wegen einzuhalten. So wird das Wild nicht gestört und muss nicht flüchten, verbraucht daher weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
Fütterungsgebiete
Fütterungsgebiete und schneefreie Äsungsflächen sollten gemieden werden. Für die Wintertiere ist das Futter im Winter knapp. Finden die Tiere kein Futter, dann fressen sie oft Baumwipfel und Rinde, dies verursacht einen großer Schaden am Wald. Auch Wiederaufforstungsflächen und Jungwald sollen gemieden werden, weil die Skikanten den Bäumchen Schaden zufügen.
„Das Miteinander von Sport und Erholung in der Natur und das gleichzeitige Aufpassen auf unseren Wald, die Wildtiere und unseren Lebensraum muss gelebt werden. Nur so werden auch unsere Kinder so viel von unserem schönen Salzburg haben. Gerade im Winter kämpft das Wild ums Überleben. Jede Störung kostet Energie und vielleicht das Leben. Mit ein wenig Wissen, Aufklärung und Respekt vor den Grenzen von Mensch und Natur verhindern wir das“, so Schwaiger.
Ruhezonen
Die Wildtiere fressen in den Dämmerungs- und Nachtstunden, daher ist darauf besonders Rücksicht zu nehmen. Vor allem ist Ruhe in den Bergen geboten und dies nicht nur an Sylvester. Durch den Lärm erschrecken sich die Tiere und ergreifen die Flucht, dadurch verlieren sie lebenswichtige Energie. Hunde sind an der Leine zu führen, auch sie könnten das Wild schrecken.
„Natur genießen und schützen, das geht für mich Hand in Hand. Die Ruhezonen sind alle beschildert, außerdem kann man sie auch im Internet unter www.respektieredeinegrenzen.at finden, um sie schon bei der Tourenplanung berücksichtigen zu können. Und die gehört ohnehin zu jeder Skitour oder Abfahrt im freien Gelände“, so Botschafterin der Initiative, Doppelweltmeisterin und Moderatorin Alexandra Meissnitzer.
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