Haussammlung im Flachgau

Sie läuten für den guten Zweck an der Haustür

Von ersten bis 31. März 2023 sind wieder die Haussammler im Flachgau unterwegs. Eine der freiwilligen "Anläuterinnen" ist Angelika Wurzenrainer aus Koppl. Sie wohnt am Heuberg, geht hier ihrem Engagement bereits seit zwanzig Jahren nach und trägt unter dem Jahr auch den Pfarrbrief in der Nachbarschaft aus.

KOPPL. Wenn es im März an Ihrer Türe läutet, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Haussammler davorsteht und um eine kleine Spende bittet. Die Haussammler machen sich ehrenamtlich auf den Weg von Tür zu Tür und nehmen dabei Kleinbeträge wie auch größere Geldscheine entgegen. 

So wie sie machen sich viele Haussammler auf den Weg und bitten um eine Spende, die Menschen in Not in der Region unterstützt. Wurzenrainer betont, dass 40 Prozent des eingesammelten Geldes in der Pfarre blieben, und sagt über das Sammeln: "Teilweise ist es nicht einfach." Dennoch lässt sich die Flachgauerin nicht entmutigen, wenn sie bereits an der Sprechanlage abgewiesen wird. "Ich finde es schade, weil das Thema ein wichtiges ist", so Wurzenrainer, die sich dankbar zeigt, dass es ihr gut geht.

Sie weiß allerdings, dass manche nicht so viel Glück haben und es Menschen gibt, denen "die Teuerung den Boden unter den Füßen weggezogen hat." Für die Haussammlerin besonders enttäuschend ist, wenn jene nichts geben, die ohne Sorgen leben und gut dastehen.

"Einer kann nicht alles, aber viele können einiges bewirken." _{Angelika Wurzenrainer}

Die Flachgauerin wünscht sich, dass Menschen ihren Beitrag leisten und setzt auf Freiwilligkeit. "Es ist jedem frei überlassen, ob er was gibt, aber jeder Euro zählt."

Auch Menschen, die sich als Haussammler betätigen wollen, würden gesucht – so suche man jemanden für die Grubensiedlung. Und dort, wo sich die Türen öffnen, entstehen manchmal auch schöne Gespräche und sorgen für ein gelebtes Miteinander.

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