Ein Mattseer in Irland

Christoph Stöger vor einer Kirchenruine in Glendalough, in den Wicklow Mountains in Irland. | Foto: Stöger
  • Christoph Stöger vor einer Kirchenruine in Glendalough, in den Wicklow Mountains in Irland.
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Bezirksblätter Flachgau: Wie sind Sie auf das Erasmus-Studiums gekommen?
Christoph Stöger:
Nach einiger Zeit kann ein normales Studium ziemlich eintönig werden (Wirtschaftswissenschaften und Soziologie an der Uni Linz) – immer dieselben Orte, Leute und Probleme. Ich fand es war an der Zeit, meiner Reiseleidenschaft und meinem Verlangen nach neuen Herausforderungen nachzugeben.

Wann waren Sie in Irland?
Stöger:
Von September 2011 bis Mai 2012.

Wie kamen Sie auf Irland?
Stöger:
Ich wollte in ein englischsprachiges Land gehen. Von Irland hatte ich viel Gutes gehört, kannte es aber noch nicht. Schließlich kam mir die Austauschpartnerschaft zwischen der Uni Linz und dem Trinity College Dublin zugute. Denn das Erasmus-Programm kümmert sich zwar um die Finanzierung, die Uni-Partnerschaften entscheiden aber oft wohin man gehen kann.

Was hat Ihnen das Studium dort gebracht?
Stöger:
Außer dass ich meine Ersparnisse im Laufe des Jahres aufgebraucht habe, habe ich nur Positives erlebt. Ich habe bleibende Freundschaften geschlossen. Meine fachliche Bildung und Fremdsprachenkenntnisse haben sich weiterentwickelt. Ich habe mich selbst besser kennengelernt, wie wertvoll mir meine universitäre Bildung ist und wie ich mir mein Leben in Zukunft vorstelle.

Wie war die Organisation im Allgemeinen?
Stöger:
Vor mir gingen schon einige andere Studierende nach Dublin. Dementsprechend verlief die bürokratische Organisation relativ reibungslos. Durch den Fristendschungel blickt man schnell durch. Absolvierte Kurse aus Irland wurden mir auch problemlos in Linz angerechnet.

Wie sind Sie als Österreicher in Irland aufgenommen worden?
Stöger:
Im Allgemeinen sehr freundlich und offenherzig. Mit den Iren kommt man vor allem in Pubs schnell ins Gespräch. Man weiß in Europa nicht sehr viel über Österreich.

Was haben Sie von ihrem Aufenthalt aus Irland mitgenommen?
Stöger:
Ich kam nach Irland und hatte kein Zuhause, keine Freunde, keine Familie vor Ort, wenig Wissen über Dublin. Ich musste mein Leben selbst in die Hand nehmen und komplett neu aufstellen. Das ist teilweise sehr schwierig, brachte mich auch in kleinere Krisensituationen. Doch durch diese Erfahrungen habe ich mich ungemein weiterentwickelt. Ich bin zurückgekommen mit einem prall gefüllten Erfahrungsschatz und vielen neuen Freunden im Herzen.

Was bedeutet für Sie Europa?
Stöger:
Wenn ich an Europa denke, habe ich eine ideale Gesellschaft im Kopf. Vielfalt wird nicht als Hindernis, sondern als Reichtum begriffen. Europa soll mir helfen hohe Lebensziele zu setzen und gleichzeitig auch diese zu erreichen. Ich stelle mir eine Gemeinschaft vor, die stark genug ist Lebensqualität zu garantieren, ohne dass Schwächere auf der Strecke bleiben müssen.

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