Unternehmen Woerle Henndorf
Die Nachhaltigkeit steht hier im Mittelpunkt

Der Geschäftsführer Gerrit Woerle und seine Schwester Silvia Woerle beim Unternehmen in Henndorf. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Die Privatkäserei Woerle mit Sitz in Henndorf ist ein Familienunternehmen und wird heute bereits in der fünften Generation geführt. Der Geschäftsführer Gerrit Woerle legt unter anderem einen sehr starken Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit.

HENNDORF, SALZBURG. Das Unternehmen Woerle mit Sitz in Henndorf hat eine lange Tradition. 1889 gründete Johann Baptist Woerle im Flachgau die erste Emmentalerkäserei. Im Jahr 1902 übergibt er das Unternehmen an seine Söhne, Johann und Josef Woerle. Ein weiterer Meilenstein für den Aufschwung der Traditionskäserei ist 1925 der Erwerb des ehemaligen Brauhauses des „Caspar Moser Bräu“ in Henndorf am Wallersee. 1955 übernehmen Hans und Martin Woerle das Familienunternehmen. 1981 setzt Gerhard Woerle, der Vater vom heutigen Geschäftsführer Gerrit Woerle und seiner Schwester Silvia Woerle die Expansionspläne um und verstärkt den Fokus auf das Exportgeschäft. Die Marke „Happy Cow“ wird zu dieser Zeit ins Leben gerufen und ein Begriff auf dem Überseemarkt. „Damals hat mein Vater die Exportmarke Happy Cow gegründet mit der wir heute in über 70 Ländern sehr erfolgreich unterwegs sind“, so Gerrit Woerle.

Ein echtes Familienunternehmen

Das Unternehmen Woerle in Henndorf. | Foto: Woerle/Neumayr
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Heute wird die Privatkäserei Woerle bereits in fünfter Generation geführt und ist ein echtes Familienunternehmen. Seit einigen Jahren führt Gerrit Woerle den Betrieb und seine Schwester Silvia Woerle ist als Assistenz der Geschäftsführung ebenfalls im Unternehmen tätig. Gerrit Woerle legt einen starken Fokus auf das Thema „Nachhaltigkeit. Er sagt: „Der Nachhaltigkeitsgedanke war bei uns immer schon da. Es gibt bei uns gelebte Werte. Etwa, dass man auf die Natur schauen soll, auf die Mitarbeiter und auf die Landwirtschaft. Wir haben das vor fünf Jahren unter dem Begriff „Woerle wirkt weiter" gebündelt. Das erfolgte sehr stark auf meine Initiative, weil ich der Meinung bin, dass jeder in seinem Mikrokosmos einen Beitrag leisten muss".

Nachhaltigkeit im Fokus

Der Woerle-Geschäftsführer Gerrit Woerle setzt auf das Thema Nachhaltigkeit. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Das Thema „Nachhaltigkeit" nimmt beim Käsehersteller in Henndorf schon seit jeher einen sehr hohen Stellenwert ein. Beispielsweise hat die Privatkäserei im Jahr 2021 das Projekt „1.000 Rettungsinseln für die Artenvielfalt“ ausgerufen. „Ziel dabei ist es, die größte landwirtschaftlich genutzt Artenvielfaltsregion Österreichs zu schaffen", sagt Gerrit Woerle im Gespräch mit den BezirksBlättern Flachgau. Bis zum Jahr 2030 will wollte das Unternehmen gemeinsam mit der Landwirtschaft und der Bevölkerung im Flachgau und im Mondseeland 1.000 Rettungsinseln schaffen. Dieses Ziel wird man bereits Ende 2023 erreicht haben und damit 7 Jahre früher als geplant. Und Gerrit Woerle führt weiter aus: „Wir haben ein weiteres Projekt namens „Regional CO2 reduziert". Wir wissen, dass die Milch einen CO2-Rucksack hat. Hier klimaneutral zu werden ist eine Utopie".

Das Unternehmen hat daher ein Prämienprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft ins Leben gerufen. Bei der Kompensation geht Woerle bewusst einen eigenen Weg und hat beschlossen, die Emissionen nicht durch den Kauf von Klimazertifikaten aus internationalen Projekten auszugleichen, sondern innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette und in der Region aktiv zu sein. „Durch unser Projekt „Regional CO2 reduziert“ unterstützen wir unsere Milchbauern mit einer CO2-Prämie bei der Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen am eigenen Hof“, sagt Gerrit Woerle. Er ergänzt: „Wir haben derzeit viele Herausforderungen zu meistern. Die Inflation, die hohen Rohstoffkosten sowie die Energiekosten beschäftigen auch uns als Unternehmen. Wir achten daher auf eine ehrliche Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden, auf gute Qualität und auf Produkte, die attraktiv sind“.

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen Woerle jedenfalls fünfzehn Nachhaltigkeitspreise gewonnen und in Zukunft sollen noch weitere folgen.

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