Arbeiterkammer
Eine Initiative für Gesundheitsberufe

Salzburgs AK-Präsident  Peter Eder. | Foto: AK/Neumayr
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Über Zeitdruck, Einspringerdienste und eine geringe Bezahlung klagen die Befragten aus den Gesundheitsberufen. Dies ergab eine Studie, welche durch die Arbeiterkammer (AK) mit 2.782 Beschäftigten durchgeführt wurde.

SALZBURG. Um den Beschäftigten, die im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich eine starke Stimme zu geben, hat die AK eine Initiative für bessere Arbeitsbedingungen gestartet. 

"Die Menschen in den Berufsgruppen der Gesundheits-, Pflege-und Sozialberufe brauchen Unterstützung und wir werden ihnen diese geben", so Peter Eder AK-Präsident Salzburg.

20.000 wurden zur Stellungnahme ihrer Arbeitsbedingungen per Fragebogen eingeladen. 2.782 Menschen haben an dieser teilgenommen. Die Befragung wurde vom IFES-Team (Institut für Empirische und Sozialforschung) durchgeführt.

" 13 Prozent haben sich an der Umfrage beteiligt, dass ist ein sehr guter Wert. Daran merkt man, dass es den Beschäftigten ein Anliegen ist", so die Projektleiter des IFES-Team Eva Zeglovits. 

Bessere Arbeitsbedingungen schaffen

Aus der Studie geht hervor, dass 60 Prozent massiv unter Zeitdruck stehen.

"Die Beschäftigten wollen ihren Job gut machen, doch da sie unter Zeitdruck stehen, leidet die Qualität", Zeglovits.

Erwerbstätige, die im Bereich der Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz arbeiten haben angegeben, dass sie mit der Bezahlung unzufrieden sind.

"Diese Berufsgruppe übernimmt mittlerweile auch ärztliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel Katheter-Anlegen oder die Blutabnahme. Wir wollen daher auch mehr Lohn einfordern", so Norbert Piberger, Leiter des Ak-Referats für Gesundheitsberufe, Pflegepolitik und Registrierung.

 69 Prozent sind zufrieden mit ihrer Berufswahl und machen den Job gerne.

Norbert Piberger, BSc LL.M, Leiter des Ak-Referats für Gesundheitsberufe, Pflegepolitik und Registrierung.
 | Foto: ÖGKV
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Die Unterstützung

Laut der Umfrage gehören zu den fünf am häufigsten angegeben Verbesserungsvorschlägen diese dazu:
1. mehr Lohn
2. mehr (qualifiziertes) Personal
3. Änderungen bei den Arbeitszeiten
4. Verbesserung der (politischen) Rahmenbedingungen in der Pflege
5. Wetschätzung der Tätigkeiten, Wahrnehmung in der Gesellschaft

Foto: Symbolfoto: pixabay.com

"Wir wollen die behalten, die da sind und zurückholen, die gegangen sind und da sind die Auslandshilfen keine Lösung. Wir brauchen eine Lösung im Land. Unser Ziel ist es das Gehalt der Pflegebranche auf das der Polizeigehälter aufzuwerten. Zudem sind die Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe eine wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, der uns alle betrifft. Menschen haben es verdient in Menschenwürde alt zu werden ", so Eder.

Salzburgs AK-Präsident Peter Eder | Foto: AK/Neumayr
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Der Fachausschuss

Ein Fachausschuss wurde als Initiative der Arbeiterkammer ins Leben gerufen. Mit einem Budget von 20. 000 Euro wird dieser unterstütz. Experten werden nach Lösungen für die Anliegen der Menschen, welche im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich tätig sind suchen. Ziel ist es die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

"Der Fachausschuss soll das Sprachrohr der Menschen sein, welche in den Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen arbeiten", so Eder. 

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