Genial regional - Genuss aus erster Hand im Seenland
Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde Ernährung. Es kommt nicht mehr alles in die Töpfe, was die Lebensmittelindustrie so anbietet. Nicht nur wegen diverser Skandale um Fleisch und Gemüse, auch aus einem erweiterten Umweltbewusstsein heraus greifen immer mehr Verbraucher zu heimischen Produkten. Die Region um die Trumer Seen bietet gesunde Kulinarik und ganz besondere Leckerbissen für jeden Geschmack.
Monika und Gerhard Stockhammer vulgo Kreitnerbauer versorgen Schulkinder im nördlichen Flachgau täglich mit einer Extraportion Kalzium. Die ist wichtig für die Entwicklung von Knochen und Zähnen und für die Lern- und Konzentrationsfähigkeit während eines anstrengenden Schultages. Kakao, Milch, Joghurt- und Fruchtmilchgetränke stellt Gerhard Stockhammer am eigenen Hof erst her. Damit beliefert er täglich die meisten Volksschulen im Flachgau und der Stadt Salzburg. Und damit die Kinder auch wissen, wie die Milch in den Strohhalm kommt, haben sich die Stockhammers ein ganz besonderes Ausbildungsprogramm einfallen lassen. Mit der Initiative „Schule am Bauernhof“ lernen Volksschüler den Weg vom Heu über die Kuh bis hin zur Milch praxisnah kennen. Beim Schultag auf dem Bauernhof werden gemeinsam Lieder gesungen, Kühe gemolken und zum Abschluss gibt es ein Quiz. Natürlich winken den Eifrigsten kleine Siegerprämien und für alle gibt es zum Schluss eine Bauernhofurkunde.
Milch und Käse
Wem das Bauernhofpraktikum nicht ausreicht, der kann in der Salzburger Käsewelt in Schleedorf noch tiefer in die Milchmaterie einsteigen und sogar ein Käsediplom ablegen. „Selbst ist der Käser“ heißt es, wenn mit Unterstützung einer Käsesommelière die Heumilch im Kupferkessel zusammen mit der Lab zum Käsebruch mutiert und letztendlich in einem einzigartigen, eigenen Frischkäse-Loaberl endet.
Wo der Bartl...
Doch nicht nur gute Milch kommt aus der Region. Auch Apfel und Birne lassen sich nicht lumpen. In der Mosterei Eidenhammer in Perwang werden seit 1953 köstliche Säfte und Most aus regionalem Streuobst gepresst. Hier kommt kein Plantagenapfel in den Saft und das schmeckt man auch, denn jede Pressung schmeckt unterschiedlich, – abhängig vom Reifegrad und der Mischung der Früchte. Lecker sind die Säfte aber immer. Gänzlich ohne Zugabe von industriellem Zucker schmeckt man den Sommer und die Sonne des Jahres in jedem Schluck. Im Eidenhammerschen Familienbetrieb wird auch Most produziert. Köstlich und erfrischend, aber auch gesund, wie schon Kräuterpfarrer Weidinger zu berichten wusste. Er empfiehlt Most vorbeugend bei Gastritis und Magengeschwüren und sogar heilend bei Steinleiden, Hämorrhoiden, Gicht, Rheuma und als potenzförderndes Mittel. Na dann, Prost!
Picknick-Service
Eine ganz besondere Spezialität der Bio-Heuregion ist der Heusekt. Der prickelnde Tropfen riecht und schmeckt nach Heu und ist mit seinem angenehmen Aroma ein Erlebnis für die Sinne. Seit Februar ist die kreative Prosecco-Alternative in den Hofläden der Heuregion erhältlich und durchaus eine Verkostung wert. Den exklusiven Tropfen bekommt man zum Beispiel im bio & fair-Laden von Margit und Thomas Wallner in Seeham. Die beiden verwöhnen ihre Kunden mit allen guten Dingen aus biologischem und fairem Anbau. Selbst gebackenes Brot, Marmeladen und Liköre stehen in den Regalen.
Wäre es nicht auch wunderbar, leckere Produkte und die schöne Natur gleichzeitig zu genießen? Diese Frage beschäftigte das Ehepaar Wallner und so haben sie ihren Picknick-Service ins Leben gerufen. Anruf genügt, und schon wird binnen kürzester Zeit ein Korb mit den feinsten Leckereien und den notwendigen Accessoires für einen genussreichen Tag in der Natur zusammengestellt. Eine geniale Idee, denn unsere Region lädt an vielen wundervollen Plätzen zum Genießen und Entspannen ein.
Die Speckwurst
Zwar ist es kein Guinness Weltrekord, den Fleischermeister Alfred Leobacher bei der anstehenden Wirtschaftsmesse Geh mit anstrebt, aber doch eine Besonderheit im Flachgau. In seiner Schaumetzgerei auf dem Mattseer Stadtplatz soll während der Messe die größte Flachgauer Speckwurst entstehen. Der Erlös, der bei der anschließenden Versteigerung der Riesenknacker erzielt wird, kommt den Schmetterlingskindern zugute.
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