Umwelt
Transportunternehmen setzen auf synthetischen Diesel-Kraftstoff

Bei Pappas Eugendorf: Franz Leikermoser (2. von rechts), Geschäftsführer Leikermoser Energiehandel GmbH, Andreas Steiner (2. v. links), Prokurist der Leikermoser Energiehandel GmbH und Günter Graf (Geschäftsführer Pappas Holding) (rechts). | Foto: Emanuel Hasenauer
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  • Bei Pappas Eugendorf: Franz Leikermoser (2. von rechts), Geschäftsführer Leikermoser Energiehandel GmbH, Andreas Steiner (2. v. links), Prokurist der Leikermoser Energiehandel GmbH und Günter Graf (Geschäftsführer Pappas Holding) (rechts).
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Transportunternehmen aus dem Flachgau und aus Salzburg tanken in Zukunft vollkommen oder teilweise synthetischen Diesel-Kraftstoff. Dieser besteht unter anderem aus Pflanzenöl und tierischen Fetten.

EUGENDORF, SALZBURG, SANKT MICHAEL. Kürzlich fand eine Pressekonferenz in Eugendorf bei einem bekannten Salzburger Autohandelsunternehmen statt. Präsentiert wurde dabei zunächst ein Tankfahrzeug mit einem Fassungsvermögen für 16.000 Liter Dieselkraftstoff. Die Salzburger Transport-Unternehmen Lugstein, Wallinger sowie die Salzburger Sand- und Kieswerke werden aber nun durch die Kooperation mit der Leikermoser EnergiehandelGmbH ihre LKW-Flotten zur Gänze oder teilweise auf CO2-neutrale Kraftstoffe umstellen. Mit der Umstellung wollen die Transport-Unternehmen sowie die Salzburger Sand-und Kieswerke einen großen Schritt zum Erreichen der Klimaziele des Landes setzen.

Umstellung auf synthetischen Kraftstoff

Günter Graf (Geschäftsführer der Pappas Holding) im Gespräch mit den BezirksBlättern Flachgau. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Die Umstellung funktioniert mit sogenannten Hydotreated Vegetable Oils, kurz HVOs welche derzeit aus Rotterdam importiert werden. Die synthetisch hergestellten Kraftstoffe haben dieselbe Wirkungsweise wie Diesel, doch stoßen sie weniger Schadstoffe aus. Der CO2-Ausstoß kann um bis zu 94 Prozent reduziert werden, Feinstaubemissionen um bis zu 33 Prozent und Kohlenmonoxid um bis zu 24 Prozent. Durch die Kooperation zwischen dem Land Salzburg und der Leikermoser Energiehandel GmbH wurde im Dezember 2022 an der BP-Tankstelle in St. Michael im Lungau bereits Salzburgs erste Zapfsäule für HVO-Kraftstoffe errichtet. HVO-Kraftstoffe gibt es nun auch bei einer LMEnergy Express-Tankstelle in Anif und St. Johann sowie bei der BP Unken. Die Salzburger Sand- und Kieswerke sowie Lugstein stellen ihre Flotten teilweise auf HVOs um, das Transportunternehmen Wallinger sogar zur Gänze. Die Betankung für den Schwertransport erfolgt an den betriebseigenen Tankstellen, die durch LM Energy beliefert werden. Günter Graf, der Geschäftsführer der Pappas Holding sagt bei der Pressekonferenz in Eugendorf: „Das Thema CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit ist berechtigter Weise ein fixer Bestandteil in der allgemeinen Diskussion geworden. Neben dem Schutz der Umwelt und dem wirklich positiven Nachhaltigkeitsgedanken für uns und die nächsten Generationen, betrifft uns das Thema auch wirtschaftlich. Wir als Mobilitäts-Dienstleister, aber auch alle unsere Kundinnen und Kunden nehmen das Thema nicht nur sehr ernst, sondern sehen uns alle in der Verpflichtung einen maßgeblichen Beitrag bei dem Thema CO2-Reduktion zu leisten."

Günstige Umrüstung

Der HVO-Kraftstoff ganz nah im Fokus. | Foto: Emanuel Hasenauer
  • Der HVO-Kraftstoff ganz nah im Fokus.
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Die Herstellung des HVO100 Renewable Diesels, der bei den LKW-Flotten zum Einsatz kommt, erfolgt aus nachwachsenden Rohstoffen. Das heißt: etwa aus tierischen Fetten, pflanzlichen Abfällen aus der Lebensmittelindustrie. Die chemische Struktur von HVO100 ist beinahe identisch mit der von normalem Diesel, weswegen er in sämtlichen Verbrennermotoren eingesetzt werden kann, also bei LKWs, Bussen, Baumaschinen, Pistengeräten und PKWs. „Um Klimaschutzmaßnahmen langfristig umsetzen zu können, müssen sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch effizient sein. Der einzige Weg dorthin sind technische Innovationen, wie beispielsweise HVOs. Der Verbrauch von 10.000 Litern HVO100 Renewable Diesel ermöglicht eine Einsparung von ganzen 27 Tonnen CO2. Im Vergleich zu konventionellem Diesel gibt es keine nachweisbaren Unterschiede hinsichtlich des Verbrauchs oder der Leistung“, meint Franz Leikermoser, der Geschäftsführer der Leikermoser Energiehandel GmbH.

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