Verkehrslandesrat Mayr fordert mehr Polizei in Salzburg
Personal für die Kontrollen der Urlauber-Ausweichrouten würde bei der Verbrechensbekämpfung fehlen.
WALS-SIEZENHEIM/SALZBURG (buk). Vor weitreichenden Konsequenzen im Falle fortgesetzter Grenzkontrollen auf bayerischer Seite warnt nun Verkehrslandesrat Hans Mayr. Er fordert, dass dann künftig mehr Polizisten in Salzburg eingesetzt werden. "Das Stauchaos am Walserberg schädigt die Lebensqualität der Salzburger – besonders durch den Verkehr, der dann von den Durchzugsrouten auf die Nebenstraßen ausweicht", ist Mayr überzeugt.
"Maßnahmen für Elsbethen prüfen"
Zudem sei zu prüfen, welche Maßnahmen etwa für Elsbethen, die Aignerstraße und die Stadt Salzburg erforderlich sind. Grödig und Wals haben bereits Durchfahrtsverbote an Stauwochenenden erlassen. "Für Wirtschaft und Bevölkerung ist es unzumutbar, dass der Reiseverkehr Hauptverursacher für unnötige Stausituationen ist", so der Landesrat.
"Der Polizei fehlt Personal"
Durchfahrtsverbote bei Stau seien nur dann sinnvoll, wenn sie auch streng überwacht werden. Und genau das dafür abgestellte Personal fehle der Polizei dann bei der Verbrechensbekämpfung. "Daher muss Innenminister Wolfgang Sobotka in Salzburg umgehend aufstocken", sagt Mayr.
Das Thema der Grenzkontrollen dürfte zudem nicht für den Wahlkampf – sowohl in Deutschland als auch in Österreich – instrumentalisiert werden. Das Argument der Eindämmung der Schlepper lässt Mayr nicht gelten: "Diese weichen ohnehin auf Nebengrenzen aus und fahren gar nicht über die Autobahn."
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