Bahnhof Freistadt
Wiff wird Resolution für Umplanung einbringen

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Die Freistädter Bürgerliste Wiff wird im März eine Resolution für die Umplanung des Freistädter Bahnhofs bei Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) einbringen. Für Rainer Widmann ist ein neuer Freistädter Bahnhof nur bei der Park-and-Ride-Anlage beim neuen Gewerbegebiet Freistadt-Süd sinnvoll.
FREISTADT. Bei einer Videokonferenz mit Vertretern von ÖBB, dem Land und der Gemeinde Freistadt erklärte Rainer Widmann, Fraktionsobmann der Freistädter Bürgerliste Wiff: „Die derzeitigen Planungen und Verfahren zur Neugestaltung des alten Freistädter Bahnhofes müssen visionär überdacht werden. Es bringt nichts, daran stur festzuhalten. Am derzeitigen alten Standort ist der künftige Personenverkehr kaum abzuwickeln, bestenfalls der Güterverkehr. Die Busse des Verkehrsverbundes können ihn nicht ausreichend anfahren und die in Bau befindliche Park-and-Ride-Anlage ist fast 2.000 Meter entfernt.“
Resolution für neue Planung neben P-&-R-Anlage
Die Bürgerliste Wiff wird daher in der März-Gemeinderatssitzung eine Resolution einbringen, in der die zuständige Bundesverkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) aufgefordert werden, die derzeit laufenden Planungen und Vorhaben zur Erneuerung des alten Bahnhofes einzustellen und mit Planungen und Überlegungen direkt neben der Park-and-Ride–Anlage zu beginnen. Alles andere sieht Widmann als Steuergeldverschwendung und würde in seinen Augen keine einzige Mehrfahrt mit der Bahn erzeugen. P-&-R, Busse und die Bahn müssen alle an einem Standort direkt verknüpft sein. "Es freut uns, dass unser Vorschlag von allen aufgegriffen wurde und nun Zahlen, Daten, Fakten zu den laufenden und auch möglichen Planungen dazu auf den Tisch gelegt werden und darüber weiter beraten wird", so Widmann.
Vizebürgermeister mit Forderungen an Bund und Land
Auch Freistadts Vizebürgermeister (SPÖ) Christian Gratzl meldet sich zur aktuellen Diskussion über einen neuen Standort des Freistädter Bahnhofs zu Wort. Die Sozialdemokraten fordern bereits seit vielen Jahren einen selektiven, zweigleisigen Ausbau der Summerauer Bahn. "Ich komme nicht umhin folgende Forderungen begleitend zu diesem Projekt zu erheben: ein klares Bekenntnis der Verantwortlichen von Bund und Land zum Ausbau der Summerauer Bahn. Den sofortigen Baustart der 'Regiotram' von Linz über Gallneukirchen nach Pregarten. Von Pregarten könnte dann über einen sogenannten Knoten das hintere Mühlviertel bedient werden. Außerdem einen Taktfahrplan der ÖBB Richtung Summerau und Verbesserungen des Busangebotes in Richtung Linz und retour." Unbestritten ist auch für Gratzl die Tatsache, dass an der neuen Park-&-Ride Anlage mehr Transfermöglichkeiten Richtung Altstadt bestehen werden. "Als langjähriger Bahnfahrer kann ich aus Erfahrung sagen: Sollte nur die Haltestelle verlagert und die Begleitumstände nicht umgesetzt werden, hege ich große Zweifel an einer wirklichen Verbesserung der Situation."
Weiterführende Links:
Rundschau vor Ort: Bahnhof Freistadt braucht dringend bessere Anbindung



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