Erholung am Arbeitsmarkt
Fachkräftemangel tritt wieder in Vordergrund

Alois Rudlstorfer leitet das AMS in Freistadt.  | Foto: AMS Freistadt
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Ende April sind beim AMS Freistadt insgesamt 826 Personen (429 Frauen und 397 Männer) arbeitslos gemeldet. Das ergibt eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent. Damit liegen die Arbeitslosenzahlen derzeit ungefähr auf dem Niveau von 2019. 

BEZIRK FREISTADT. „Durch den Start in der Gastronomie und der Hotellerie Mitte Mai, erwarte ich mir einen weiteren Rückgang bei den Arbeitsuchenden“, sagt AMS-Freistadt-Leiter Alois Rudlstorfer. Die niedrige Zahl an Arbeitsuchenden bringt den, eigentlich permanent vorhandenen, Fachkräftemangel wieder ans Licht. „Bei sinkenden Arbeitslosenzahlen und gleichzeitig steigenden Zahlen an offenen Stellen wird es für Betriebe bereits jetzt wieder sehr schwer, passende Arbeitskräfte zu finden“, sagt Rudlstorfer. 

160 offene Lehrstellen vs. 61 Lehrstellensuchende

Den 826 Arbeitsuchenden Personen stehen insgesamt 509 offene Stellen gegenüber. „Bei einem Verhältnis von 1 offenen Stelle zu 1,6 Arbeitsuchenden ist es wichtig, auch Personen mit Vermittlungseinschränkungen oder Langzeitarbeitslose in den Personalauswahlprozess mit einzubeziehen“, sagt der AMS-Chef. Am dringendsten gesucht werden derzeit Arbeitskräfte in den Metall- und Elektroberufen (69), im Handel (65), in technischen Berufen (64), in den Bauberufen (59), in den Büroberufen (40) und in den Gesundheitsberufen (31). Die Suche nach geeigneten Lehrlingen, ist für Unternehmen momentan noch schwieriger. Den 160 offenen Lehrstellen stehen derzeit lediglich 61 Lehrstellensuchende gegenüber. „Auch bei der Lehrlingsausbildung unterstützen wir Unternehmen, die Jugendlichen mit Vermittlungseinschränkungen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz geben, finanziell“, sagt Rudlstorfer. 

Jeder Vierte ist Langzeitarbeitslos

"Die einzige Problemgruppe auf Seiten der Arbeitsuchenden ist derzeit die der Langzeitarbeitslosen", sagt Rudlstorfer. Durch die Corona-Pandemie erhöht sich deren Zahl auf 215 (99 Frauen und 116 Männer), sodass derzeit jeder Vierte Arbeitslose bereits länger als ein Jahr ohne Job ist. „Um einem weiteren Anstieg dieser Zahlen entgegenzuwirken, wurde mit dem Land OÖ ein attraktives Förderangebot entwickelt“, berichtet Rudlstorfer. Betriebe und Gemeinden erhalten bei der Einstellung einer langzeitarbeitslosen Person in den ersten beiden Monaten der Beschäftigung 100 Prozent und für weitere zehn Monate 66,7 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten vom AMS rückerstattet. Darüber hinaus werden vom Land OÖ, während der Beschäftigung anfallende Schulungskosten bis zu € 5.000,- gefördert.

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