Zonen gestrichen
Bezirk Gmünd ist komplett raus aus NÖ Windzonenplan

Schlussstrich gezogen: Keine Windräder für den Bezirk Gmünd. | Foto: Benjamin Wald
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  • Schlussstrich gezogen: Keine Windräder für den Bezirk Gmünd.
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Neuer Windzonenplan: Zwei Zonen im Bezirk Gmünd werden gestrichen. Betroffen sind in Summe sechs Gemeinden.

BEZIRK GMÜND. Der Windzonenplan für Niederösterreich wurde überarbeitet. Während in anderen Bezirken des Waldviertels neue Windzonen vorgesehen sind, werden im Bezirk Gmünd fleißig Windzonen gestrichen. Die gemeindeübergreifenden Zonen Amaliendorf/Heidenreichstein (WA 06) und Weitra/Schweiggers/Großdietmanns/Unserfrau-Altweitra/Waldenstein (WA 04) sind betroffen.

Gemeinsame Entscheidung

In den fünf Gemeinden, die von der Windzone WA 04 betroffen waren, haben sich die Gemeindevertreter für eine Streichung der Windzone ausgesprochen. Weitras Bürgermeister Patrick Layr betont, es habe immer wieder Kontakt mit Betreibern gegeben. Dabei wurde den Gemeindevertretern kommuniziert, dass diese Zone, die sich über zwei Bezirke und fünf Gemeinden erstreckt, suboptimal und eine Umsetzung äußerst unwahrscheinlich sei.

"Wenn es bei uns eine Zone gibt, dann soll sie auch eine hohe Umsetzungswahrscheinlichkeit haben, und das ist hier aus unserer Sicht nicht gegeben gewesen."

erörtert Layr die Situation um die Zone WA 04.

Windausbeute, Bürgerwunsch

Der Bürgermeister von Unserfrau-Altweitra, Otmar Kowar, spricht sich grundsätzlich für Windkraft aus. "Aber sinnvoller ist es, sich auf jene Standorte zu konzentrieren, wo es leichter realisierbar ist." Seit zehn Jahren habe kein Betreiber mehr Interesse bekundet. Kowar weist auch darauf hin, dass die Windausbeute am Standort nicht optimal sei.

Der Bürgermeister von Großdietmanns, Erhart Weißenböck, erklärt, dass die Gemeinde zwar nur mit einer sehr kleinen Fläche von der Windzone betroffen war, sich aber dennoch Teile der Bevölkerung gegen Windkraft ausgesprochen hätten. Da es hier diesen Widerstand gab, schloss man sich als Gemeinde den anderen betroffenen Gemeinden an und sprach sich gegen eine Fortführung der Windzone aus.

Grundabtretung, Naturschutz

Die Fläche Amaliendorf/Heidenreichstein war zwar als Windzone definiert, der tatsächlichen Umsetzung lagen aber einige Steine im Weg: In Heidenreichstein sei es schon vor Jahren daran gescheitert, dass die Grundabtretung nicht zustande gekommen sei, erklärt Bürgermeisterin Alexandra Weber. Gerald Schindl, Bürgermeister von Amaliendorf, betont: "Das wäre für 5.000 Haushalte eine Chance auf günstigen Strom gewesen." Man sei viel zu früh dran gewesen – die Energiekrise war damals noch kein so großes Thema. Die Windräder bei Amaliendorf seien aufgrund eines Naturschutzgutachtens nicht zustande gekommen.

Jetzt steht nur noch der finale Beschluss der Landesregierung zum neuen Windzonenplan aus. Dies soll nach einer sechswöchigen Begutachtung passieren.

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