Die Kabarett-Kaiser auf dem heißen Stuhl
7 Fragen & 7 Antworten: Die "Staatskünstler" luden die WOCHE ins Orpheum.
Orpheum, Samstagabend. In einer halben Stunde gehen die drei "Staatskünstler" Florian Scheuba, Robert Palfrader und Thomas Maurer auf die Bühne. Von Anspannung fehlt backstage aber jede Spur. Gemütlich nehmen sie auf einem Sofa Platz, Maurer bietet seinen Kollegen Erdnüsse an. "Mag wer?", fragt er mit vollem Mund. Es mag keiner. Deshalb wird gleich drauflos geredet.
Palfrader: (lacht) Ihre Schönheit und körperliche Makellosigkeit. So sehr es mir gefällt, so neidisch bin ich auch auf sie.
Scheuba: Mir geht es da ganz gleich.
Maurer: Der Robert hat keinen Lautstärkenregler. Das find ich gleichermaßen gut wie nervig.
Scheuba: Vaclav Havel.
Palfrader: Fred Sinowatz. Der hat zwei kluge Sätze gesagt: "Es ist alles sehr kompliziert" und "Nehmen wir also zur Kenntnis, dass nicht Waldheim bei der SA war, sondern nur sein Pferd".
Maurer: Gabriela Moser (Grüne). Die macht in Wien sinnvolle Arbeit ganz ohne Show.
Maurer: Es würde mich sehr wundern.
Palfrader: Mich auch.
Scheuba: Ich halte sowohl eine Antwort mit Ja als auch mit Nein für anmaßend.
Palfrader: Es gibt nichts, worüber man keine Scherze machen darf. Die Frage ist eher, wer ihn macht und wie. Mein Vater etwa hat nach seiner Krebsdiagnose die besten Lungenkrebswitze gemacht. (Maurer und Scheuba nicken)
Scheuba: Die Frühjahrssaison von Rapid Wien.
Maurer: (grinst) Ich wollte eigentlich mit einem Bullterrier-Verleih reich werden.
Palfrader: Toi.
Scheuba: Toi.
Maurer: Toi.
Scheuba: Dass er nie nach Ungarn kommt.
Maurer: Dass er sich durch eine Störung in seinem Navi nach Ungarn verirrt.
Palfrader: Dass er sich so tief in Ungarn verirrt, dass er nie wieder zurückfindet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.