Pollham nimmt sich Chance auf Großprojekt

Nur ein Bruchteil der interessierten Bürger fand Platz im Sitzungssaal. Daher wurde die Sitzung auf einer Videoleinwand live vor dem Gemeindezentrum übertragen. Der Gemeinderat der Gemeinde Pollham hat 13 Mitglieder: Sechs gehören der Liste GIG an, fünf der ÖVP. SPÖ und FPÖ haben jeweils einen Vertreter. | Foto: Pointinger
  • Nur ein Bruchteil der interessierten Bürger fand Platz im Sitzungssaal. Daher wurde die Sitzung auf einer Videoleinwand live vor dem Gemeindezentrum übertragen. Der Gemeinderat der Gemeinde Pollham hat 13 Mitglieder: Sechs gehören der Liste GIG an, fünf der ÖVP. SPÖ und FPÖ haben jeweils einen Vertreter.
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POLLHAM (bea). Bereits im Jahr 2009 erfolgte – in der Wahlkampfzeit – der Spatenstich für einen Veranstaltungssaal mit Musikprobenlokal im Pollhamer Ortskern. Doch mit dem Bau wurde nie begonnen. Als Grund gibt Bürgermeister Johann Giglleitner (GIG) den nicht gelösten Hochwasserschutz an.
Die ÖVP sieht dies ganz anders und ist sich sicher, dass Giglleitner den Bau aus persönlichen Gründen verhindern wolle, da sein Bruder ein Anrainer des neuen Veranstaltungszentrums (VAZ) wäre.
Giglleitner legte nun ein neues Projekt vor. Statt dem Bau des Veranstaltungszentrums hält er die Errichtung eines gemeinsamen Hauses für Feuerwehr und Musikverein in der Nähe des Sportplatzes für „die bessere Lösung“. Am vergangenen Donnerstag wurde bei der Sitzung in einer geheimen Abstimmung über die Realisierung des neuen Projektes entschieden. Sieben Mandatare stimmten für das Vereinshaus, fünf waren dagegen, ein Mandatar enthielt sich der Stimme. Die Stimmenthaltung hatte Josef Doppler von der FPÖ zuvor bereits angekündigt: „Ich stelle mich nicht zwischen GIG und die ÖVP. Es ist Wahnsinn, was da in Pollham passiert. Keiner akzeptiert, was der andere macht. Nicht mit mir! Ich enthalte mich meiner Stimme“, sagte Doppler bei der Sitzung.
Die Mandatare der ÖVP verließen nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses aus Protest den Sitzungssaal. Für die SPÖ nahm Ersatzgemeinderatsmitglied Franz Mayrhofer an der Sitzung teil. Er musste am Beginn der Sitzung erst angelobt werden.
Die ÖVP gibt sich wenige Tage nach der Sitzung kämpferisch: „Wir überlegen rechtliche Schritte einzuleiten und werden prüfen, ob dieser Beschluss überhaupt rechtskräftig zu Stande gekommen ist. Unserer Meinung nach hätte sich Giglleitner als befangen erklären müssen“, sagt ÖVP-Ortsparteiobmann Ernst Mair.
Giglleitner kritisiert unterdessen die Demonstration: „Ich finde es nicht gut, wenn Probleme auf der Straße statt am Verhandlungstisch ausgetragen werden. Dieser Lärm ist nicht positiv – das ist keine friedliche Herangehensweise. Und ohne Friede kann es keine Ruhe geben“, sagte Giglleitner im Gespräch mit der BezirksRundschau. In einer Postwurf-Sendung erklärt Giglleitner Anfang dieser Woche, dass man durch die Demonstration „eine der bedeutendsten Weichenstellungen für Pollham in diesem Jahrzehnt verhindern“ wollte. Gleichzeitig versprach er trotz der aktuellen, wirtschaftlich angespannten Lage den Pollhamern „in den kommenden Jahren ein neues Musikprobeheim, ein Feuerwehrhaus, einen Bauhof, einen Veranstaltungssaal und den Hochwasserschutz.“ Giglleitner schlägt nun vor, den Saal an das bestehende Gasthaus anzugliedern.

Bilder von der Demonstration unter: http://regionaut.meinbezirk.at/grieskirchen/chronik/qbaut-jetztq-demo-in-pollham-d140268.html

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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